Klimaschutz Nachrichten

Klimaneutralität? Unternehmen bleiben hinter Zusagen zurück

Fotomontage: Tumisu auf pixabay.com

Der Corporate Climate Responsibility Monitor 2022 bewertet 25 Großkonzerne.

Köln (csr-news) – Zahlreiche Konzerne benennen Klimaneutralität bis zum Datum X als ihr Ziel. Doch fehlt es oft an einer transparenten und seriösen Strategie zur Erreichung dieser Ziele. Das schreibt das NewClimate Institute in seinem gestern veröffentlichten Corporate Climate Responsibility Monitor 2022.

Der Bericht untersucht und bewertet die Klimaversprechen von 25 der weltgrößten Unternehmen und stellt fest: Anstelle der zugesagten Klimaneutralität werden diese Unternehmen im Durchschnitt nur eine 40-prozentige Reduzierung ihrer Klimaemissionen erreichen. Den Klimaneutralitäts-Strategien fehlten ambitionierte Ziele, kritische Informationen würden vorenthalten und es werde mit Bilanzierungstricks gearbeitet, so der Bericht. Ein schlechtes Abschneiden in dem Rating müsse nicht auf eine schwache Klimastrategie weisen, sondern könne seine Ursache auch in fehlenden transparenten und öffentlich zugänglichen Informationen zu dieser Strategie haben, heißt es in dem Bericht.

In dem Ranking schnitt Maersk auf der Stufe „Reasonable Integrity“ am besten ab. Mit „Moderate Integrity“ werden die Klimaversprechen von Apple Sony und Vodafone bewertet. Auf der Rankingstufe „Low Integrity“ folgen u.a. Amazon, die Deutsche Telekom und Volkswagen. Und mit „Very Low Integrity“ werden u.a. die Klimastrategien von BMW, Deutscher Post, E.ON und Nestlé bewertet.

Die Ergebnisse in der Übersicht auf der Website des NewClimate Institute:

Corporate Climate Responsibility Monitor 2022

Das NewClimate – Institute for Climate Policy and Global Sustainability ist eine 2014 gegründete gemeinnützige GmbH mit Büros in Köln und Berlin.

Der > Link zum Corporate Climate Responsibility Monitor 2022


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