Berlin
Deutschland
http://gfbm.de/news/lernen-in-urbanen-gaerten/
Veranstalter: Projekt “urban gardening in Berlin” und die Buchveröffentlichung werden gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Lernen in urbanen Gärten
Formelle und informelle Bildungsprozesse im urban gardening.
Tagung mit Exkursion,
Berlin, 13./14. Juni 2014.
Das neue Gärtnern in der Stadt – urban gardening – ist in den letzten Jahren Sammelbegriff für verschiedene Ansätze geworden, natürliches Pflanzenwachstum und Lebensmittelerzeugung auch in Ballungsgebieten wieder in eigenes Erleben und eigene Verantwortung zurückzuholen.
Aktiv getragen wird diese Bewegung zumeist von gärtnerischen Laien mit viel Engagement und großer Freude (dilettare = sich erfreuen). Aber, um wirklich nachhaltig zu wirken, ist zukünftig auch Fachwissen zu Bodenkunde, Fruchtfolgen, Jungpflanzenanzucht, Wassermanagement oder alte Pflanzensorten gefragt, das heißt, sich zumindest teilweise auch zu professionalisieren. Doch auch die Professionellen profitieren vom Austausch: ihr Fachhorizont wird durch Einbeziehung von Recycling und Do-it-yourself-Ansätze, durch Kenntnis von sozialen und Gruppenprozessen und allemal durch neue Anforderungen an Didaktik erweitert.
Im Projekt „urban gardening als Herausforderung an die berufliche Bildung im Garten- und Landbau – Kompetenz- und Netzwerkentwicklung durch modellhafte Umsetzung“ wurden verschiedene Teilaspekte praktisch erprobt, dokumentiert und in modularen Lerneinheiten umgesetzt:
– Entwicklung von Gemeinschaftsgärten
– Bauerngärten zur Gemüse-Selbstversorgung
– stadtverträgliche Kompostierungskonzepte
– Wassermanagement in städtischen Gartenprojekten
– Wildobsthecke/Stadtimkerei
Formelles und informelles Lernen wurden hier verknüpft sowohl auf der Praxisebene („Gärtnern lernen“) als auch auf der Vermittlungsebene („Lehren lernen“). Diese Erfahrungen sollen auf der Konferenz vorgetragen und diskutiert werden.