Düsseldorf (csr-news) > Die Herstellung von Aluminium erfordert einen hohen Energieeinsatz. Deshalb gilt der Werkstoff als wenig nachhaltig. Seit Jahren versucht die Branche auch eine andere Seite zu erzählen, beispielsweise von den unbegrenzten Recyclingmöglichkeiten. Jetzt ist der Branchenverband GDA der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) beigetreten und will die Einführung und Weiterentwicklung sozialer und ökologischer Nachhaltigkeitsstandards in der Aluminium-Wertschöpfungskette weiter vorantreiben. “Mit unserer Mitgliedschaft unterstützen wir engagiert die Zielsetzung der ASI-Initiative“, sagt Christian Wellner, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des GDA. Im Verband sind sowohl die Global Player als auch zahlreiche Mittelständler vertreten. „Als Verband sind wir ein Pionier bei der Förderung und Umsetzung nachhaltiger Kriterien in unserer Industrie. Gemeinsam mit der gesamten Branche und NGOs arbeiten wir daran, dass Aluminium so nachhaltig wie möglich gewonnen, produziert, genutzt und wiederverwertet wird – sowohl in Bezug auf ökologische als auch auf soziale Faktoren. Mit Life Cycle Assessment (LCA)-Analysen, Umweltberichten oder Stakeholder-Dialogen hat der GDA frühzeitig transparente Kriterien für nachhaltiges Aluminium gefördert und unterstützt. Damit waren die deutsche Aluminiumindustrie und der GDA der Ausgangspunkt für das Zertifizierungsprogramm, das von der ASI-Initiative entwickelt wird”, so Wellner. Die Einführung des Zertifizierungsprogramms ist für Ende 2017 geplant.
In der Aluminium Stewardship Initiative haben sich seit ihrer Gründung im Jahr 2012 zahlreiche Aluminium produzierende, verarbeitende und anwendende Unternehmen sowie weitere gesellschaftliche Organisationen zusammengeschlossen, um einen globalen Nachhaltigkeitsstandard für die Aluminium-Wertschöpfungskette zu erarbeiten. ASI ist die erste Initiative zur Schaffung eines nachhaltigen Standards für die Aluminium-Wertschöpfungskette überhaupt. Die Teilnahme bei der ASI Initiative ist offen für alle Akteure der Aluminiumwertschöpfungskette oder für Unternehmen, die im Aluminiumsektor aktiv sind. Unter Mitarbeit von NGOs aus dem Sozial- und dem Umweltbereich, darunter der International Union for Conservation of Nature (ICUN)- einem weltweiten Zusammenschluss von über 1.000 Umweltschutzorganisationen – will ASI einen Standard ausarbeiten, der soziale und ökologische Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette gewährleistet und dokumentiert. “Die Aluminium Stewardship Initiative freut sich, den GDA als Mitglied begrüßen zu können. Der GDA blickt auf eine lange Geschichte von Programmen und Maßnahmen zum Thema “Nachhaltiges Aluminium” zurück – in Deutschland und auf internationaler Ebene. Diese grundlegende Expertise und Erfahrungen unterstützen unsere Arbeit und Zielsetzung eminent. Unsere beiden Organisationen werden in Zukunft unsere konstruktive Zusammenarbeit weiter fortsetzen, um den Beitrag von Aluminium für eine nachhaltige Gesellschafft deutlich zu machen.” sagte Fiona Solomon, Chief Executive Officer, ASI.