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Sprachrohr für den Wald und seine Wertschöpfungskette

Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume, Wald bedeutet auch Wertschöpfung, Erholungsraum und Klimaschutz. Weil die Forst- und Holzwirtschaft in Österreich neben dem Tourismus zu den wichtigen Wirtschaftszweigen gehört, haben sich die wichtigsten Akteure vernetzt und die Informations- und Kommunikationsplattform „Wald in Österreich“ entwickelt. Seit Anfang der Woche ist sie online.

Wien (csr-news) > Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume, Wald bedeutet auch Wertschöpfung, Erholungsraum und Klimaschutz. Weil die Forst- und Holzwirtschaft in Österreich neben dem Tourismus zu den wichtigen Wirtschaftszweigen gehört, haben sich die wichtigsten Akteure vernetzt und die Informations- und Kommunikationsplattform „Wald in Österreich“ entwickelt. Seit Anfang der Woche ist sie online.

Die Wälder Österreichs gehören mit mehr als 60.000 Arten zu den artenreichsten Ländern in Europa. Aber der Wald ist in Österreich auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit einem Produktionswert von rund 12 Milliarden Euro und einem durchschnittlichen Exportüberschuss von 3,5 Milliarden Euro. Zudem verdienen rund 300.000 Menschen im Sektor Forst Holz Papier ihren Lebensunterhalt. Mit der neuen Kommunikationsplattform soll nun der Umfang der Branche und die damit zusammenhängenden Themen sichtbarer gemacht werden. „Ziel dieser Plattform ist es, mit den Themen der Forst- und Holzwirtschaft näher an die Öffentlichkeit heranzukommen“, so Hermine Hackl von der Initiative wald.zeit. An der Plattform sind insgesamt 12 Partner aus der Wertschöpfungskette Forst Holz Papier beteiligt. „Wald in Österreich“ zeigt dabei die vielfältigen Aufgaben und Leistungen des Waldes ebenso auf, wie die wirtschaftliche Bedeutung der gesamten Branche. „Zusammenarbeit ist heute wichtiger denn je. Die neue Kommunikationsplattform ist der richtige Weg, um allen Interessierten den Zugang zu umfassenden Informationen zu bieten“, sagt Andrä Rupprechter, Minister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft in Österreich.

Damit wird auch die Strategie 2020 für eine nachhaltige Zukunft des Waldes unterstützt. Ihr Ziel ist die ausgewogene Sicherstellung und Optimierung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Dimensionen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Die Waldstrategie 2020 soll dazu beitragen, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung bestmöglich zu meistern und so dazu beitragen, die multifunktionalen Leistungen des Waldes für die jetzigen und zukünftigen Generationen zu sichern. Um das dafür notwendige breitere Bewusstsein zu schaffen, soll die Plattform „Wald in Österreich – Das Portal zu Wald und Holz“ ihren Beitrag leisten.

Insgesamt scheinen sich die Wälder in Österreich recht optimistisch zu entwickeln, so legt es der aktuell präsentierte Waldbericht dar. Demnach sind die meisten Tendenzen positiv und unterstreichen die Nachhaltigkeit, mit der die Waldflächen multifunktional bewirtschaftet werden. Deutlich wird dies beispielsweise an der seit Jahrzehnten anhaltenden Ausdehnung der Waldflächen in der Alpenrepublik. Zudem würde der Holzvorrat weiter zunehmen. Neben dem Holzvorrat sind der Holzzuwachs ebenso wie der Holzeinschlag wichtige Größen in der Bewertung der Nachhaltigkeit der Holznutzung in Österreich. So wächst bereits seit den 1960er Jahren mehr Holz nach als wirtschaftlich genutzt wird. „Damit ist der Wald ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, denn der holzbasierte Sektor trug 2012 mit 5 Mrd. Euro und einem Außenhandelsüberschuss von 3,69 Mrd. € zur Wirtschaftsleistung Österreichs bei“, heißt es im Waldbericht.

 http://www.wald-in-oesterreich.at/

 


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