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CSR-Software Teil 1: Nachhaltigkeit im Handel – Software kann helfen

Corporate Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement haben sich inzwischen zu einer komplexen Materie entwickelt. Ohne spezielle Software ist diese Aufgabe kaum zu bewältigen. In den nächsten Wochen werden wir auf csr-news und im CSR-Magazin in einer mehrteiligen Reihe über Softwarelösungen, Anwendungsgebiete und hilfreiche Tools berichten. Den Auftakt macht eine Studie der SAP AG über softwaregestütztes Nachhaltigkeitsmanagement im Handel.

Corporate Responsibility und Nachhaltigkeitsmanagement haben sich inzwischen zu einer komplexen Materie entwickelt. Die CSR-Abteilungen müssen eine Menge an Daten und Kennzahlen erfassen und auswerten, nationale und internationale Gesetze und Normen beachten und diese als Grundlage für strategische Entscheidungen aufbereiten. Ohne spezielle Software ist diese Aufgabe kaum zu bewältigen. In den nächsten Wochen werden wir auf csr-news und im CSR-Magazin in einer mehrteiligen Reihe über Softwarelösungen, Anwendungsgebiete und hilfreiche Tools berichten. Den Auftakt macht eine Studie der SAP AG über softwaregestütztes Nachhaltigkeitsmanagement im Handel.

Walldorf/ St.Gallen > In einer gemeinsamen Studie haben das Walldorfer Softwareunternehmen SAP AG und der Lehrstuhl für Logistikmanagement der Hochschule St. Gallen (LOG-HSG) die Nachhaltigkeitsreports von 36 führenden Handelsunternehmen – von Wal Mart bis zur Metro Group – analysiert. Ziel der Untersuchung war es, für die sehr heterogene Handelsbranche nicht nur die relevanten Nachhaltigkeitsthemen und Strategieansätze zu bestimmen, sondern auch ganz praktische Handlungsempfehlungen für den Einsatz von IT abzuleiten. Dass dies gelungen ist, bestätigt Prof. Dr. Wolfgang Stölzle, Ordinarius am LOG-HSG: „ Die Studie liefert unter anderem einen praktischen Mehrwert, indem sie eine wissenschaftliche Typologie von Nachhaltigkeitsstrategien auf den Handel überträgt und anhand von ausgewählten Handelsunternehmen demonstriert. Hilfestellungen für die Umsetzung werden abschließend durch einen Überblick zu entsprechenden Softwarelösungen von SAP aufgezeigt“.

In dem komplizierten Geflecht aus gesetzlichen Regelungen und gesellschaftlichen Erwartungen stehen Handelsunternehmen nach Ansicht der Autoren grundsätzlich vier verschiedene Strategieansätze zur Verfügung. Durch die direkte Nähe zum Verbraucher tragen Handelsunternehmen eine besondere Verantwortung im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Dabei beschäftigen sich die unterschiedlichen Handelssegmente mit ganz verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen. Während im Einzelhandel „Fair Trade“, Produktinformation, Transportoptimierung und Kühltechnologie im Vordergrund stehen, sind es im Elektrofachhandel beispielsweise Recycling und Energieeffizienz oder wie im Modehandel, der umweltbewusste Einsatz von Chemikalien. Abhängig von diesen Gegebenheiten haben die Autoren vier Strategietypen definiert:

1. „Prozess- und Ressourcenoptimierung“ – Vertreter dieser Strategie trimmen ihre Geschäftsprozesse fortlaufend auf effizienten Ressourceneinsatz. Dabei sollen die negativen sozialen und ökologischen Folgen und Kosten auf ein Mindestmaß reduziert werden.

2. „Prozesssicherung“ – Unternehmen, die diesen Strategietyp verfolgen, versuchen sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Dazu werden die Geschäftsabläufe permanent verbessert, um von der Öffentlichkeit als besonders nachhaltig wahrgenommen zu werden.

3. „Nachhaltige Produktpositionierung“ – Diese Unternehmen legen besonderen Wert auf innovative Produktoptimierung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten.

4. „Innovative Kostenoptimierung“ – Durch Neuerungen am Produkt, zum Beispiel durch Ökodesign oder den Einsatz umweltfreundlicher Materialien sollen die ökonomischen und ökologischen Kosten der Produkte minimiert und dadurch in umkämpften Märkten Kostenführerschaft erzielt werden.

Für all diese Strategietypen kann der konsequente Einsatz von Unternehmenssoftware den Unterschied ausmachen, wie die Autoren exemplarisch am Sustainability-Portfolios der SAP AG darstellen. Dies gilt vor allem für die Bereiche CO2-Management und Nachhaltigkeitsreporting. „Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass Nachhaltigkeit für Handelsunternehmen geschäftskritischer Teil ihrer Geschäftsstrategie geworden ist“, sagt Stefan Gruler, globaler Leiter für den Einzelhandel bei SAP. „Die vorgelegte Studie belegt, wie der gezielte Einsatz von Software Händlern bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie helfen kann“.


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