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Tomaten im GLOBAL 2000-Nachhaltigkeits-Check

alexkich, Fotolia

Wien (csr-news) > Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 28 Kilogramm pro Person und Jahr sind Tomaten das beliebteste Gemüse der Österreicher. Grund genug für die österreichische Umweltorganisation GLOBAL 2000, der Frage nachzugehen, woher das Gemüse eigentlich kommt – und welche ökologischen Probleme mit seiner Produktion verbunden sind. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, welche Umweltauswirkungen unser persönlicher Speiseplan haben kann. Daher ist es umso wichtiger genau hinzuschauen, wie, wann und mit welchem Ressourceneinsatz das Gemüse gezogen wird, das auf unseren Tellern landet“ so Raphael Fink, GLOBAL 2000 Nachhaltigkeitsexperte.

Im Ressourcen-Check klar vorne liegt die Tomatenproduktion im Freiland oder im Folientunnel, die zwischen Juni und September Hochsaison hat. Im Folientunnel werden die Pflanzen direkt in der Erde, aber im Gegensatz zum Freilandanbau geschützt unter einer Folie angebaut. Beheizt werden Folientunnel meist gar nicht. Aus ökologischer Sicht ergibt diese Art von Anbau damit den vergleichsweise geringsten Ressourceneinsatz. Der Großteil der jährlich rund 55 000 Tonnen in Österreich produzierten Tomaten wird in Glashäusern gezogen: diese sind meist etwa zehn Monate im Jahr mit Pflanzen belegt und werden während der kalten Jahreszeiten beheizt. Die meisten Tomaten aus dem Glashaus (außer Biotomaten) werden erdelos auf Substrat, z.B. auf Steinwoll- oder Kokosmatten, gezogen. Der Erntezeitraum im Glashaus ist wesentlich länger als der im Freiland und läuft in etwa von April bis November. Damit ergibt sich ein wesentlich höherer Energie- und Ressourceneinsatz als in der saisonalen Folientunnelproduktion.

Regional allein ist nicht genug

Regionalität ist ein Mega-Trend beim Einkauf: daher werden mittlerweile auch in Österreich im Winter Tomaten produziert, um für den wachsenden Absatzmarkt das ganze Jahr über für regionalen Nachschub sorgen zu können. Das ist allerdings nur unter unverhältnismäßig hohen ökologischen Kosten möglich. …

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