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Nachhaltigkeitsforschung – auf hohem Niveau und praxistauglich

Prof. Dr. Markus Scholz (Foto: FHWien der WKW)

FHWien der WKW gründet Institute for Business Ethics and Sustainable Strategy (IBES)

Wien (csr-news) – Mit der Gründung eines Forschungsinstituts will die FHWien der WKW Praktiker in Unternehmen auf Megatrends vorbereiten: Das „Institute for Business Ethics and Sustainable Strategy (IBES)“ wird sich Themen wie der Klimakrise, der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel, der Gesundheitskrise und Problem der Mobilität stellen. Wie dessen Leiter Prof. Markus Markus Scholz (Foto) bei der Vorstellung der Einrichtung in der vergangenen Woche sagte, wird das Institut dazu die Schwerpunkte Nachhaltigkeit und Verantwortung, strategisches Management sowie Digitalisierung und Transformation verfolgen.

Wissenschaftsgeleitet und praxisorientiert
„Wir bieten exzellente, vor allen Dingen unabhängige Forschung“, sagte Scholz. Geforscht werde auf höchstem internationalem Niveau mit dem Ziel, Lehre und Praxis zu unterstützen. Dabei wollen die Wissenschaftler des IBES einen Spagat bewältigen und Ergebnisse einerseits in hochrangigen internationalen Journals publizieren. Andererseits sagte Scholz: „Wir übersetzen all unsere Forschung in Praxismedien, in eine Sprache, die Praktikern einen Nutzen beschert.“ Auch für die Lehre an der FHWien der WKW gelte, dass sie wissenschaftsgeleitet und zugleich praxisorientiert ausgerichtet sei.

Internationale Kooperationen
Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, geht das IBES zahlreiche Forschungs- und Lehrkooperationen ein, z.B. mit der Harvard Business School, der TU München und der Universität St. Gallen. So wird der St.Gallener Wirtschaftsethiker Prof. Thomas Beschorner im Herbst als Gastprofessor an der FHWien der WKW lehren.

Finanzierung des IBES
Derzeit verfügt das IBES über neun Personalstellen – vier zusätzliche Stellen sollen zeitnah geschaffen werden. Finanziert werde das Institut aus unterschiedlichen Quellen, etwa aus „sehr kompetitiv eingeworbenen staatlichen Drittmittel und aus einer zusätzlichen Finanzierung durch Unternehmen. Scholz weiter: „Das IBES führt verstärkt Auftragsforschung durch für Anspruchsgruppen, beispielsweise für Unternehmen.“

Unabhängigkeit der Forschung
Das ist ein zweiter Spagat, den das IBES bewältigen will: „Der Grund, warum ich an diese Hochschule kommen durfte, sind Unternehmen“, so Scholz, der eine Stiftungsprofessur für Corporate Governance & Business Ethics innehat. Und während die Finanzierung durch Unternehmen einerseits eine wichtige Rolle in dem neuen Institut spielen wird, versicherte Scholz andererseits: „Wir lassen uns nicht in unsere Forschung und Lehre hineinreden.“
Zudem gebe es nicht nur Kooperationen mit Unternehmen, sondern auch mit der Zivilgesellschaft – etwa mit Transparency International, z.B. zur Anti-Korruption. Die großen gesellschaftlichen Themen könnten nur von unternehmerischen, politischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren gemeinsam bewegt werden, sagte Scholz.

Zur Fachhochschule
Die FHWien der WKW in Wien mit ihren 2.800 Studierenden wird jeweils zur Hälfte der Wirtschaftskammer Wien und dem Fonds der Wiener Kaufmannschaft getragen. Sie bietet neun Studienbereiche und 17 Weiterbildungsgänge in den Bereichen Management und Kommunikation. Mehr als die Hälfte der Eingeschriebenen studiert berufsbegleitend.

Das Institut im Internet: https://ibes-eu.org/


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