34.CSR-MAGAZIN Social Media

Social Media im Newsdesk-Format

Foto: Marvin Meyer auf Unsplash

Die iGZ kommuniziert zu Mitgliedern, Arbeitnehmern, Kunden und Politikern

Münster (csr-magazin) – Kristin Mattheis ist seit zwei Jahren Online-Redakteurin bei dem Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) und verantwortet neben den Social Media-Kanälen die Homepage und die Erstellung von Videos. Bei ihr laufen die kommunikativen Fäden zusammen. Achim Halfmann sprach mit der Social-Media-Expertin.

CSR MAGAZIN: Welche Social-Media-Kanäle nutzen Sie?

Kristin Mattheis: Wir sind auf Facebook mit einer Unternehmensseite und unserer Zeitarbeitsgruppe. Twitter bedienen wir ebenso wie LinkedIn und Xing, YouTube und unseren eigenen Blog. Außer mir sind dabei drei Kollegen aus dem Presseteam aktiv.

Das ist vielseitig! Lassen Sie uns über die verschiedenen Kanäle sprechen, zuerst über Facebook.

Kristin Mattheis (Foto: privat)

Auf Facebook bieten wir eine Zeitarbeitsgruppe für unsere Mitglieder. Die Gruppe ist öffentlich; dazu gestoßen sind in der Hauptsache Menschen, die ein Zeitarbeitsunternehmen führen oder die in der Zeitarbeit tätig sind – oder Mitarbeiter aus dem HR-Bereich. Die Gruppe hat heute über 3000 Mitglieder und werktäglich zwischen sechs und acht Postings. Wir moderieren die Gruppe, plakative Werbung nehmen wir raus und in der Sommerzeit halten wir die Diskussion durch eigene Themen lebendig.

Wen erreichen Sie demgegenüber auf LinkedIn und Xing?

Xing ist das deutsche Business-Netzwerk, dort platzieren wir unsere HR-Themen und -Trends, passende Blogbeiträge und Veranstaltungen. Wir hoffen, so Personalinteressierte zu erreichen.

LinkedIn bildet eher den internationalen Bereich ab und wird vor allem von Fach- und Führungskräften genutzt. Dort informieren wir über Trends und Themen mit internationalen Bezügen.

Twitter gilt als ein besonders virulentes Medium.

Twitter ist für uns sehr wichtig, weil wir auch politisch aktiv sind und Twitter gerade politisch Engagierte und Interessierte erreicht. Unsere fünf Kollegen für die Lobbyarbeit sitzen in Berlin und sind dort gut vernetzt mit Politikern und Verbänden. Twitter-Tweets bieten die Chance, Politiker zu verlinken, sie dienen vorwiegend der politischen Kommunikation. So posten wir Statements unseres Hauptgeschäftsführers auf Twitter.

YouTube hat sich als die zentrale Videoplattform etabliert.

Wir nutzen YouTube für viele Videos aus dem Verband, für Mitgliedergeschichten aus unserer Branche und für Statements von Politikern oder Verbänden. Zudem zeigen wir dort, wie unsere Veranstaltungen ablaufen. Wir bieten bereits eine bunte Mischung und würden gerne aktiver werden. Allerdings bin ich die einzige mit einer Video-Redakteursausbildung, und wir wünschen uns zusätzliches Personal, um mehr Videos drehen zu können.

Und schließlich betreiben Sie eine eigene Website.

Dort dient unser eigener Blog dazu, längere und kreative Texte unterzubringen. Es ist ein zusätzlicher Kanal, auf dem wir uns mehr Zeit für Themen nehmen können. Dort finden Sie arbeitsrechtliche Themen – etwa zum Urlaubsanspruch -, die unsere Mitglieder bewegen, und auch Buchrezensionen. Intensiv diskutierte Themen wie die Pflege in der Zeitarbeit können wir dort intensiver und kreativer beleuchten.

Gibt es eine medien-übergreifende Medienstrategie?

Ja, die leitet sich aus unserer Vision ab. Unter dem Motto „Wählen, nutzen, wertschätzen: Zeitarbeit ist ein attraktives Arbeitsverhältnis“ wollen wir die Zeitarbeit als attraktives Arbeitsverhältnis vorstellen. Dazu haben wir vor einem Jahr beim iGZ die Kampagne ” Zeitarbeit: Eine gute Wahl.” entwickelt. Darin zeigen wir aus der Perspektive unserer Mitglieder, wie vielfältig Zeitarbeit ist. Die daraus entstehenden Mitarbeitergeschichten setzen wir auf allen Kanälen ein.

Wie organisieren Sie das Miteinander der verschiedenen Kanäle?

Wir arbeiten mit einem Newsdesk-Format; bei uns steht das Thema im Vordergrund. Dienstags kommen die Themen in einer Infomanagement-Runde auf den Tisch. Wir besprechen, wie Themen ausgestaltet und für welchen Kanal sie genutzt werden. In diesen wöchentlichen Meetings diskutieren wir kreativ und es entstehen neue Ideen. Auch Kollegen aus der Grafik sind mit dabei. So entstehen Themenwochen, die über eine Woche hinweg crossmedial ausgespielt werden. Wir verbinden Social Media-Posts mit Microsites, die wir als Info-Websites für unsere crossmedial aufbereiteten Informationen basteln.

Wie messen Sie den Erfolg Ihrer Kommunikation?

Dazu nutzen wir Social Apps und Google Apps. Wir schauen uns an, wer auf unsere Seiten kommt und warum. Das halten wir wöchentlich nach.

Vielen Dank für das Gespräch!

 


Werden Sie Mitglied im UVG e.V. und gestalten Sie den Nachhaltigkeitsdialog mit. > Die Infos
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner