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FAIR ways Förderpreis des SC Freiburg

SC Freiburg

Bundesligaclub schafft lokalen Vereinen eine Bühne

Freiburg (csr-news) – Mit dem FAIR ways Förderpreis sucht der Fußballbundesligist SC Freiburg einen Weg zwischen Fundraising und gesellschaftlichem Engagement. CSR NEWS sprach über dieses Programm mit Tobias Rauber, dem Leiter Gesellschaftliches Engagement des Sport-Clubs. Die Fragen stellte Achim Halfmann.

CSR NEWS: Der SC Freiburg unterstützt mit dem „FAIR ways Förderpreis“ regionales gesellschaftliches Engagement. Woraus ist dieser Förderpreis entstanden?

Tobias Rauber: FAIR ways gibt es seit 2011, den Förderpreis hat der Sport-Club Freiburg e.V. zusammen mit seinem Vermarktungspartner Infront und weiteren Unternehmen aus der Region erstmals 2012 ausgeschüttet. Es gab und gibt immer wieder Unternehmen, die sich zusammen mit dem Sport-Club regional engagieren wollen und das war damals ein Grund dafür, warum FAIR ways „geboren“ wurde. Damals war das eine Fördersumme von 15.000 €, die an fünf Projekte oder Institutionen vergebe wurde. 2017 waren es 55.000 €, die wir ausschütten konnten und dieses Jahr sogar 60.000 €. Der Förderpreis hat sich dank unserer Partner sehr gut entwickelt und wir freuen uns, dass wir damit jedes Jahr viele Einrichtungen in der Region unterstützen können.

Kann man sagen, dass Sie den geförderten Projekten – über das Preisgeld hinaus – auch eine Bühne bieten und deren Bekanntheit steigern?

Ich denke, das ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Förderpreises, der auch eine Art Auszeichnung für die vielen ehrenamtlichen Menschen ist, die die Projekte meistens stemmen. Durch den Förderpreis und die gesamte Kommunikation, die wir drum herum liefern, bieten wir den Förderpreisträgern die Bühne Fußball-Bundesliga. Im Schwarzwald-Stadion werden die Institutionen und Projekte auf einer großen Präsentationswand zwischen Nord- und Osttribüne vorgestellt, wir berichten darüber auf unserer Website, im HEIMSPIEL, unserem Stadionmagazin sowie in den sozialen Medien. Hinzu kommt die Pressearbeit der Initiativen selber. Da kommt ordentlich was zusammen und wir erhalten auch immer wieder die Rückmeldung, dass das mindestens genauso wichtig ist wie die finanzielle Unterstützung.

Tobias Rauber (Quelle: SC Freiburg)

In die Einwerbung von Fördergelder beziehen Sie Ihre Zulieferer und Vertragspartner ein. Wie kommt dieses Engagement dort an?

Sehr gut. Gemeinsam haben wir mehr Möglichkeiten, sowohl was die Fördersumme angeht als auch die Kommunikationskraft. Und gute Ideen entstehen in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern auch immer wieder, da es turnusmäßige Zusammentreffen gibt, wir dabei immer wieder versuchen, gemeinsam die Idee von FAIR ways weiterzuentwickeln. Das passt also sehr gut für alle Beteiligten.

Wie bindet sich der „FAIR ways Förderpreis“ in die Gesamt-Nachhaltigkeitsstrategie des SC Freiburg ein?

Der FAIR ways Förderpreis ist ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements des Sport-Club, welches wir seit 2015 unter dem Motto „SC Freiburg – mehr als Fußball“ bündeln und seit dem in einer Abteilung koordinieren. Wir haben dort vier Themenbereiche: Bildung, Bewegung, Umwelt und Solidarität, wozu auch der FAIR ways Förderpreis gehört. Ziel ist es, die Begeisterung der Menschen für den Fußball im Allgemeinen und den SC im Speziellen zu nutzen, um einerseits einen Mehrwert für den SC zu erzielen und andererseits immer wieder gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen oder wie im Falle von FAIR ways, gesellschaftliches Engagement von Institutionen in der Region zu unterstützen. Wesentlicher Bestandteil unseres Engagements ist es, dass wir viele Projekte selber durchführen und dabei Werte vermitteln für die wir einstehen: Fair Play, Toleranz und Weltoffenheit. Das macht sehr viel Freude, denn man merkt bei der Arbeit, dass man wirklich was bewegen kann: egal ob in Schulprojekten, Fußball-Camps, einem Fußballtraining mit Geflüchteten oder eben dem FAIR ways Förderpreis. Wichtig ist uns dabei, dass wir unser Kerngeschäft Fußball nicht aus den Augen verlieren, sondern ausgehend davon immer wieder neue Ideen entwickeln. Dies zeigt auch unsere aktuelle Überlegung, wie wir unsere Jugendspielerinnen und Jugendspieler in Projekte des gesellschaftlichen Engagements einbinden können, um ihnen wertvolle Erfahrungen in ihrer Entwicklung zu ermöglichen.

Können Sie uns ein oder zwei Projekte nennen, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Bei unserem FAIR ways Publikumspreis lassen wir jedes Jahr unsere Fans entscheiden, welche Projekte eine Zusatzförderung erhalten sollen. Da waren 2017 wieder tolle Institutionen und Projekte dabei: „Jung und Krebs e.V.,“ ein Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, eine regionale Anlaufstelle für junge Menschen mit und nach Krebs aufzubauen. Oder auch „Schule (ge)schafft“. Bei diesem Projekt werden beeinträchtigte Schüler ans Berufsleben herangeführt und sie können handwerkliche Berufe kennenlernen. Beides sehr beeindruckende Projekte, die – wie immer – vor allem durch das meist ehrenamtliche Engagement ihre Besonderheit und Kraft entfalten.

Wie geht es mit dem Förderpreis 2018 weiter?

Wie schon anfangs erwähnt, werden wir den Förderpreis auch 2018 wieder ausschreiben, dieses Mal mit einer Fördersumme von 60.000 €. Von Februar bis April können sich Institutionen und Projekte, die sich in der Region in den Bereichen Bildung, Bewegung, Umwelt und Solidarität engagieren, bewerben. Wir freuen uns wieder auf viele Bewerber.

Vielen Dank für Ihre Antworten!

Der FAIR ways Förderpreis im Internet


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