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Nachhaltige Geldwirtschaft: Vortragsreihe an der Alanus Hochschule

© Alanus Hochschule

Wie wichtig ist ein nachhaltiger Finanzsektor für eine Volkswirtschaft?

Alfter (csr-news) > In der Ringvorlesung „Social Banking“ des Fachbereichs Wirtschaft der Alanus Hochschule präsentieren fachkundige Referenten, welche innovativen Ansätze für eine größere Nachhaltigkeit des Bankensektors mittlerweile geschaffen wurden und welche Faktoren der weiteren Entwicklung noch im Wege stehen. Die Vorträge finden am 09., 11., 16. und 18. Mai jeweils um 18.00 Uhr am Campus II der Hochschule in Alfter bei Bonn statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Dass Moral und Ethik nicht nur in einem kleinen Teil des Bankwesens, sondern im gesamten Bankensektor Platz haben, erkennt man daran, dass es inzwischen diverse Banken gibt, die ihr Geschäftsmodell und ihr gesamtes Handeln an ethischen und nachhaltigen Kriterien ausgerichtet haben“, erläutert Gregor Krämer, BWL-Professor an der Alanus Hochschule und Initiator der Vortragsreihe. Professor Krämer begrüßt mit Oliver Luckner von der Bank für Sozialwirtschaft und Georg Schürman von der Triodos Bank zwei ausgewiesene Experten des nachhaltigen Finanzsektors. Als Vorstand bzw. Geschäftsführer ihrer Institute geben sie einen tiefen Einblick in Aspekte alternativer Bankmodelle, die weit über die reine Gewinnerzielung hinausgehen. Gemessen an der Bilanzsumme ist die Bank für Sozialwirtschaft mit Abstand der nationale Spitzenreiter im Bereich sozial verantwortungsvoller Bankgeschäfte. Die Triodos Bank dagegen zählt zu den bedeutendsten Geldhäusern im europäischen Social Banking-Markt. Mit einem regionalen Fokus werden Daniel Oster aus dem Vorstandsstab Nachhaltigkeit der Kreissparkasse Köln und Dorle Gothe als Vorstand der Regionalwert AG Rheinland aus Köln die Ideen und Wirkungen ihrer Geschäfte vorstellen. Insbesondere das Geschäftsmodell von Frau Gothe findet seinen Ursprung eben nicht in der Finanzwelt, sondern basiert auf dem Gedanken einer „enkeltauglichen Landwirtschaft“. Mit der Ausgabe von sogenannten Bürgeraktien soll der nachhaltige Versorgungsweg von ökologischen, regionalen Lebensmitteln von Hof und Acker der Bauern auf den Teller der Verbraucher ermöglicht werden.

Hintergrund:

Unter dem Schlagwort „Social Banking“ haben Ethik und Nachhaltigkeit mittlerweile im Bankwesen ihren festen Platz. Dabei stehen neben dem Ziel der Gewinnmaximierung auch die beiden gesellschaftlich relevanten Aspekte der menschlichen Entwicklung und der ökologischen Umwelt im Fokus. So finanzieren Social Banks transparent, regional und unspekulativ mit den anvertrauten Kundeneinlagen realwirtschaftliche Projekte. Das können Umweltprojekte wie Windkraftanlagen oder soziale Projekte wie der Bau von Kindergärten oder Altenpflegeheimen sein. Trotz oder eben wegen der Finanzkrise haben diese sozialorientierten Institutionen einen großen Zuspruch der Kunden erlebt und konnten starke Zuwachsraten verzeichnen.

Termine:

Dienstag, 09.05.2017, 18.00–20.00 Uhr, Campus II, Seminarraum 7
Nachhaltigkeit in der Bank für Sozialwirtschaft
Herr Oliver Luckner, Vorstand, Bank für Sozialwirtschaft, Köln

Donnerstag, 11.05.2017, 18.00–20.00 Uhr, Campus II, Seminarraum 2
Nachhaltigkeitsmanagement bei der Kreissparkasse Köln: Motivation, Chancen und Umsetzung
Herr Daniel Oster, Vorstandsstab Nachhaltigkeit, Kreissparkasse Köln

Dienstag, 16.05.2017, 18.00–20.00 Uhr, Campus II, Seminarraum 2
Impact Banking – Bankgeschäft mit positiver gesellschaftlicher Wirkung
Herr Georg Schürmann, Geschäftsführer Triodos Bank Deutschland, Frankfurt am Main

Donnerstag, 18.05.2017, 18.00–20.00 Uhr, Campus II, Seminarraum 2
Gemeinsam nachhaltig Wirtschaften – im Partnernetzwerk der Bürgeraktiengesellschaft Regionalwert AG Rheinland
Frau Dorle Gothe, Vorstand, Regionalwert AG Rheinland, Köln

 

 

 

 

 


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