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Neues aus dem Partnernetzwerk: Neuer CSO bei C&A, CSR-Tagung in Fulda und GRI-Seminar

Was bewegt sich aktuell im Partnernetzwerk von CSR NEWS? Hier informieren wir Sie über den neuen Chief Sustainability Officer bei C&A, ein Seminar zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Zürich sowie die Ergebnisse einer Tagung an der Hochschule Fulda zur CSR-Berichterstattungsverpflichtung der EU.

Hückeswagen (csr-news) – Was bewegt sich aktuell im Partnernetzwerk von CSR NEWS? Hier informieren wir Sie über den neuen Chief Sustainability Officer bei C&A, ein Seminar zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in Zürich sowie die Ergebnisse einer Tagung an der Hochschule Fulda zur CSR-Berichterstattungsverpflichtung der EU.

Jeffrey Hogue: Neuer Chief Sustainability Officer bei C&A

Mit Jeffrey Hogue hat C&A Global einen ehemaligen McDonald’s CSR-Direktor als Chief Sustainability Officer verpflichtet. Zu den Aufgaben von Hogue gehört es, die weltweite Nachhaltigkeitsstrategie des Handelskonzerns voranzutreiben und zugleich als Nachhaltigkeitsbotschafter für den Konzern fungieren. Sein Dienstsitz ist Brüssel. Bis Anfang März wird der neue CSO in einer On-Boarding-Periode die Tätigkeitsfelder von C&A kennenlernen.


Jeffrey Hogue

Nachhaltigkeitsberichterstattung – Zertifiziertes GRI-Training: 24. bis 25. Februar 2015 in Zürich

GRI-zertifiziertes Training, das eine Einführung ins 1×1 der Nachhaltigkeitsberichterstattung bietet – entlang des Best-Practice-Standard ‘Global Reporting Initiative’. Der Kurs richtet sich an Personen aus Unternehmen, die einen ersten Nachhaltigkeitsbericht entwickeln oder einen bestehenden Bericht verbessern wollen. Auch bietet der Kurs einen guten Überblick über das Thema Nachhaltigkeitsmanagement und die zentralen Ansatzpunkte, um Nachhaltigkeit – und das Reporting darüber – im Unternehmen zu verankern. BSD Consulting ist zertifizierter Trainingspartner der GRI und verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Schulung zu Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie Begleitung von Nachhaltigkeitsberichtsprozessen.
Weitere Informationen >> im Internet

CSR: Die EU-Richtlinie und die Praxis. Tagung am 21. November an der Hochschule Fulda

Am 21.11.2014 veranstaltete die Hochschule Fulda, auch anlässlich des Start ihres Studiengangs „Wirtschaftsrecht – Nachhaltigkeit und Ethik“, eine Tagung unter dem Thema: „Corporate Social Responsibility (CSR): Die EU–Richtlinie und die Praxis. Unternehmensverantwortung von der Freiwilligkeit zur Verbindlichkeit.“ Die große Resonanz von 180 Teilnehmern verdeutlichte die Praxisrelevanz des Themas.
Prof. Dr. Eckard Rehbinder (Universität Frankfurt) ging unter dem Thema „CSR – Von der gesellschaftlichen Forderung zur rechtlichen Verankerung“ zunächst auf die Historie der CSR ein und warf in diesem Zusammenhang die Frage auf, ob CSR ein „alter Wein in neuen Schläuchen“ sei. Trotz der Vorläufer im Handels– und Gesellschaftsrecht kam er zu dem Schluss, dass die Unternehmensverantwortung im heutigen Verständnis tatsächlich neu und gerechtfertigt sei durch den Wandel der Staatlichkeit und die Pluralisierung der Gemeinwohlverantwortung, gerade bei globalisierten Wirtschaftszusammenhängen. Weiter sprach er über die Verrechtlichung und Regulierung und hob hier besonders hervor, dass je intensiver die Regulierung der Mitgliedsstaaten sei, desto weniger Platz für (die Freiwilligkeit von) CSR gegeben wäre. Allerdings sei die Kritik an der Verrechtlichung nicht berechtigt, da die Richtlinie nur einen weiten Rahmen setze. Grundsätzlich sei die verpflichtende Transparenz als Meilenstein anzusehen, da sie auch die Verweigerer in die Pflicht nehme und das Nachdenken fördere. Als problematisch seien der enge Anwendungsbereich und die Offenheit und Vagheit der Richtlinie anzusehen. Fehlende Verbindlichkeit verleite zum „Rosinenpicken“. Die Differenzierung des Anwendungsbereiches gegenüber dem sonstigen Bilanzrecht sei ebenfalls als problematisch anzusehen. Gefragt sei hier der nationale Gesetzgeber. Ohne weitere rechtliche Rahmensetzung sei die Richtlinie kaum in die Praxis umzusetzen.
Dr. Johannes Merck (Director Corporate Responsibility der Otto GmbH & CO KG) sprach zum Thema „Spielräume nutzen und erweitern- CSR als unternehmerische Aufgabe“. Unternehmen sähen heute, dass der Reichtum der Gesellschaft die Ausbeutung der Ressourcen zu Folge habe und dass sie in globalisierten Wertschöpfungsketten stünden, für die sie eine Verantwortung hätten.
Unter dem Thema: „Unternehmen in Bewegung-Wege zu CSR“ stellten im Folgenden vier regionale Unternehmen ihre CSR-Aktivitäten vor. Hierbei wurde deutlich, wie vielfältig Verständnis und Möglichkeiten der Unternehmen im Hinblick auf CSR-Maßnahmen sind und wie unterschiedlich sich die Unternehmen dem Thema nähern und es umsetzen.
Die Tagung verdeutlichte, dass CSR für die Unternehmen immer wichtiger wird, aber sowohl aus rechtlicher, als auch aus praktischer Sicht weitreichenden Diskussionsbedarf besitzt. Rechtlich befindet sich die Richtlinie im Spannungsfeld zwischen dem richtigen Maß an Freiwilligkeit und Regulierung. Die Berichtspflicht gilt nur für große Unternehmen, aber durch eine weiterreichende Umsetzung z.B. durch eine verpflichtende Einbeziehung der Unternehmen in der Lieferkette könnte sie auch für kleinere Unternehmen Bedeutung erlangen. Für die Ausgestaltung der Berichtspflicht wurde auf Flexibilität als maßgeblichem Punkt geachtet. Dadurch und durch eine möglicherweise unterschiedliche Ausgestaltung in den Mitgliedsstaaten werden die Vergleichbarkeit der Berichte und die Zielerreichung der Richtlinie erschwert.

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