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CSR-Projekt im Rhein-Kreis Neuss: Umweltthemen am beliebtesten

Umweltthemen besitzen bei der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung im Mittelstand eine besondere Priorität. Diese Erfahrung machten die Verantwortlichen des CSR-Projekts im Rhein-Kreises Neuss. Nach zweijähriger Laufzeit endete das Projekt am Montag.

Jüchen (csr-news) – Umweltthemen besitzen bei der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung im Mittelstand eine besondere Priorität. Diese Erfahrung machten die Verantwortlichen des CSR-Projekts im Rhein-Kreises Neuss. Nach zweijähriger Laufzeit endete das Projekt am Montag. „Im Umweltbereich sind Ergebnisse schnell sichtbar, beispielsweise beim Einsatz von Büropapier oder energieeffizienter LED-Beleuchtung. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist dies besonders wichtig. Der ökonomische Vorteil interessiert neben dem ökologischen und sozialen Mehrwert genauso“, sagte Elke Vohrmann, die das Projekt als CSR-Expertin begleitete.

Im Rahmen des Förderprogramms „Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand“ des Bundesarbeitsministeriums und des Europäischen Sozialfonds setzten die 23 kleinen und mittelständischen Unternehmen insgesamt 226 CSR-Maßnahmen um, viele weitere Vorhaben sind noch in Umsetzung. Am zweithäufigsten wählten die Unternehmen Maßnahmen aus dem Handlungsfeld „Mitarbeiter“ aus. Hierzu zählen beispielsweise Einarbeitungskonzepte für neue Mitarbeiter, Weiterbildungsangebote und Mitarbeiterbefragungen. Die Ergebnisse im sozialen Bereich werden laut Vohrmann erst in etwa zwei Jahren sichtbar sein. „Indikatoren könnten beispielsweise weniger Krankheitstage und die Kundenzufriedenheit sein.“, so Vohrmann. Im Bereich gesellschaftliches Engagement seien die Unternehmen bereits vor Projektbeginn sehr aktiv gewesen, beispielsweise als Sponsoren oder durch die Freistellung von Mitarbeitern für soziale Projekte.

An dem Projekt nahmen Unternehmen aus den Branchen Dienstleistung, Logistik, Energie und Umwelt, Ernährungswirtschaft und Informationstechnologie/Kommunikation/Medien teil. Sowohl Mitglieder der Geschäftsführung als auch Mitarbeiter besuchten Projekt-Workshops, in denen sie grundlegende Informationen über CSR erhielten und Masterpläne mit möglichen CSR-Maßnahmen entwickelten. Unter Berücksichtigung der personellen und finanziellen Ressourcen wählte jedes Unternehmen anschließend individuelle Maßnahmen aus. „Die Unternehmen konnten sich für Maßnahmen in den Handlungsfeldern Umwelt, Mitarbeiter, Markt und Gemeinwohl entscheiden und auf diese Weise eine vollumfängliche CSR-Strategie entwickeln“. Vohrmann bilanzierte weiter: „Die Unternehmen haben den Mehrwert von CSR erkannt. Über 90 Prozent der Teilnehmer wollen das Thema CSR auch nach dem Projekt weiter verfolgen.“ Außerdem hätten die Unternehmen ihr Wissen zum Thema CSR verbessert: Zu Beginn schätzten nur 14 Prozent der Unternehmen ihre CSR-Kenntnisse als stark ein, am Ende waren es 81 Prozent.

Weitere Informationen im Internet: http://www.csr-mehrwert.de


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