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Neue Broschüre „Klimaneutrale Veranstaltungen“

Wuppertal (csr-news) > Die neue und kostenlose Broschüre „Klimaneutrale Veranstaltungen“ der EnergieAgentur.NRW kann jetzt heruntergeladen und bestellt werden. Der Ratgeber hilft, versteckte CO2-Einsparpotentiale bei Veranstaltungen zu entdecken und zu nutzen – ohne großen zeitlichen Mehraufwand für die Organisatoren. Ob Konferenz, Sommerfest, Seminar – gemein ist ihnen allen, dass sie viele Schnittstellen zu den Themen Umwelt- und Klimaschutz haben. Dies beginnt bei Anreise der Besucher und Gäste, über den Strom- und Wasserverbrauch, die Verpflegung der Gäste, die Erstellung von Werbe- und Informationsmaterialien und endet bei der Datenaufnahme und Berechnung der CO2-Emissionen. Der 16-seitige Leitfaden ist in neun Handlungsfelder gegliedert, die Bereiche vor, während und nach der Veranstaltung umfassen. Dabei ist das erste Ziel, einen CO2-Ausstoß im Rahmen der Veranstaltung vollständig zu verhindern. Sind dort die Grenzen des Machbaren erreicht, soll eine größtmögliche Vermeidung der Treibhausgase angestrebt werden. Erst wenn diese Potentiale ausgeschöpft sind, kann über die Kompensation für die Rest-Emissionen nachgedacht werden. Zusätzlich steht zur Überprüfung der Effektivität von einzelnen Maßnahmen der Rechner zum CO2-Fußabdruck auf der Internetseite der EnergieAgentur.NRW bereit. „Klimaschutz – made in NRW“ ist die Maxime des Landes, mit dem die Zukunft umweltfreundlicher und nachhaltiger gestaltet werden soll. Auch die Klimaneutralität von Veranstaltungen spielt dabei eine wichtige Rolle.


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Kommentar

  • Wie wir finden, ein gutes Werk, um ohne großen zeitlichen Mehraufwand die CO2-Einsparpotentiale bei Veranstaltungen rasch zu überblicken. Leider geht es wieder einmal “nur” um GREEN und nicht, um die Gesamtheit einer eventspezifischen Wertschöpfungskette. Handlungsfelder der sozialen Dimension werden nur kurz unter “Fairtrade” beim Catering angerissen. Barrierefreiheit als auch die sozialverträgliche Beschaffung von allen Gütern und Dienstleistungen für einen Event, finden leider keine entsprechende Darstellung in dem Ratgeber. Der Hinweis in der Checkliste “Nachhaltigkeitskriterien in die Ausschreibung bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen aufnehmen” dürfte so manchem Eventplaner Fragezeichen in den Kopf zaubern. Eine Beschreibung, was man darunter genau versteht, um welche Kriterien es sich handelt und wie man dies umsetzt, wäre sicherlich hilfreich gewesen.

    Unser Fazit: Guter Ansatz – aber wie bei so vielen eventspezifischen Ratgebern und Checklisten auf dem Markt – leider nicht ganz zu Ende gedacht.

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