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Hochschule Niederrhein erforscht textile Lieferkette: CSR-Kompetenzzentrums EthNa gegründet

Das nachhaltige Supply Chain Management mittelständischer Textilunternehmer und dessen Kommunikation untersucht ein Forschungsvorhaben der Hochschule Niederrhein. Fünf Unternehmen, zwei Textilverbände und eine NGO werden bei dem Projekt kooperieren, das zugleich die erste Aktivität des neu gegründeten CSR-Kompetenzzentrums EthNa darstellt.

Mönchengladbach (csr-news) – Das nachhaltige Supply Chain Management mittelständischer Textilunternehmer und dessen Kommunikation untersucht ein Forschungsvorhaben der Hochschule Niederrhein. Fünf Unternehmen, zwei Textilverbände und eine NGO werden bei dem Projekt kooperieren, das zugleich die erste Aktivität des neu gegründeten CSR-Kompetenzzentrums EthNa (Ethik und Nachhaltigkeit) darstellt.

Das im Januar unter der Überschrift „Ethisches Unternehmenshandeln im Spannungsfeld zwischen Kundenerwartung und Lieferkettenmanagement“ gestartete Forschungsprojekt ist auf vier Jahre angelegt. Es soll herausfinden, warum sich Unternehmen dem Thema CSR stellen, was Kunden diesbezüglich von Unternehmen erwarten, welche Rolle CSR-Aspekte im Lieferkettenmanagement spielen und wie die Kommunikation gegenüber Kunden transparent gestaltete werden kann. Eine These der Forscher ist, dass die Lieferketten kleiner und mittlerer Unternehmen überschaubarer und langfristiger ausgerichtet sind als die der großen Mitbewerber, so Rudolf L. Voller, einer der vier am Projekt beteiligten Professoren der Hochschule Niederrhein.

Zum Start werden derzeit die organisatorischen Voraussetzungen für das Vorhaben geschaffen, Mitarbeiter eingestellt und eigene Räume bezogen. Folgen sollen ausführliche Interviews mit den kooperierenden Unternehmen sowie eine breit angelegte Fragebogenaktion. Bei letzterer sollen die beteiligten Verbände – der Verband der Rheinischen Textilindustrie und der Gesamtverband Textil und Mode – als Multiplikatoren wirken. Wenn in einer weiteren Projektphase in der zweiten Hälfte diesen Jahres konkrete CSR-Maßnahmen mit Unternehmen diskutiert werden, wird auch der Verein FEMNET, ein Mitglied der Clean Clothes Campaign, einbezogen.

Im Rahmen des Projektes sollen Instrumente entwickelt werden, die eine transparente Nachhaltigkeitskommunikation gegenüber Endkunden ermöglichen. Dazu könne der Einsatz von Social Media oder Handy-Apps gehören, so Voller. Zu den Aktivitäten der Projektgruppe könne auch die Beratung von KMU bei der Umsetzung von CSR-Aktivitäten gehören.

Ermöglicht wird das Projekt durch eine Förderung des Landes NRW und aus Eigenmitteln der Hochschule. Das CSR-Kompetenzzentrums EthNa soll in diesem Jahr noch ein oder zwei weitere Projekte starten.

Das EthNa Kompetenzzentrum CSR im Internet


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