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Chinesische Arbeiter erstreiken höhere Prämienzahlung

Shanghai > Mit einem dreitägigen Streik haben chinesische Arbeiter des südkoreanischen Technologiekonzerns LG die Zahlung einer höheren Prämie zum Jahresende erzwungen. Sie bekommen nun zwei Monatslöhne extra, wie ein Vertreter der örtlichen Behörden am Donnerstag sagte. Rund 2000 der insgesamt 8000 Arbeiter des LG-Werkes in Nanjing im Osten Chinas hatten sich an der Arbeitsniederlegung beteiligt. Sie protestierten dagegen, dass sie nur einen Monatslohn Prämie, südkoreanische Angestellte von LG dagegen zwei Monatslöhne bekommen sollten. Die chinesischen Arbeiter verdienen 1400 Yuan (170 Euro) im Monat.

Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete am Donnerstag, dass in der Stadt Shenzhen neun Firmenchefs festgenommen worden seien, die sich geweigert hätten, den Arbeitern vor Jahresende ihr Gehalt zu zahlen. Es habe sich um insgesamt acht Millionen Yuan (975.000 Euro) gehandelt, die zum großen Teil Wanderarbeitern zugestanden hätten, die für die chinesischen Neujahrsfeiern Ende Januar in ihre Heimatprovinzen reisen und das Geld daher vorher brauchen.

In den vergangenen Wochen haben landesweit zehntausende Angestellte die Arbeit niedergelegt und höhere Löhne gefordert. Die Regierung sieht die Streiks mit Argwohn, duldet sie in ausländischen Unternehmen aber eher als in heimischen.


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