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TÜV gibt Tipps für umweltbewusstes Grillvergnügen

Auch beim Grillen können Verbraucher Gutes für die Umwelt tun: Wer nicht nur Wert auf Geschmack und Qualität seiner Steaks legt, sondern auch die Umwelt schonen will, sollte schon beim Einkauf auf die richtige Auswahl achten. Der TÜV Rheinland hat die Ökobilanz von Fleisch, Käse und Gemüse untersucht und gibt Tipps für einen umweltfreundlichen Grillabend.

Berlin > Auch beim Grillen können Verbraucher Gutes für die Umwelt tun: Wer nicht nur Wert auf Geschmack und Qualität seiner Steaks legt, sondern auch die Umwelt schonen will, sollte schon beim Einkauf auf die richtige Auswahl achten. Der TÜV Rheinland hat die Ökobilanz von Fleisch, Käse und Gemüse untersucht und gibt Tipps für einen umweltfreundlichen Grillabend.

Was schneidet bei der Ökobilanz am schlechtesten ab?

“Klimasünder” ist demnach vor allem Rindfleisch, gefolgt von Grillkäse. Hähnchenfleisch liegt im Mittelfeld. Schwein und Würstchen schneiden noch deutlich günstiger ab. Am besten für das Klima aber ist gegrillter Mais.

Auf welche Weise lassen sich umweltschädliche Emissionen am besten vermeiden?

Allein rund 18 Prozent klimaschädlicher Emissionen lassen sich demnach vermeiden, wenn auf Rindfleisch und Grillkäse verzichtet und stattdessen Gemüse, Würstchen oder Schweinefleisch gegrillt werden. Die TÜV-Experten haben für eine achtköpfige Grillrunde die Umweltauswirkungen der jeweiligen Produkte analysiert, angefangen von der Herstellung und Erzeugung über den Transport und Verkauf bis hin zur Verwertung. Einkaufspreis, Qualität oder Geschmack spielten keine Rolle.

Welchen Einfluss hat die Wahl des Grills?

Die Wahl zwischen Holzkohle, Gas- oder Elektrogrill ist laut TÜV für die Umwelt längst nicht so wichtig wie die Auswahl des Grillguts, das nahezu 95 Prozent der klimarelevanten Emissionen beim Grillen verursacht. Allerdings entstehen je nach Grillart Emissionen, die etwa einer Autofahrt von rund 120 Kilometern mit einem Mittelklassewagen entsprechen.

Welcher Grill ist am umweltfreundlichsten?

Der Elektrogrill schneidet bei der Ökobilanz am günstigsten ab, gefolgt vom konventionellen Holzkohlegrill sowie dem Gas- und dem Einweggrill. Beim Materialverbrauch kommen der Gas- und der Einweggrill am schlechtesten weg – der Gasgrill, weil er für die Herstellung des verwendeten Butans eine nicht erneuerbare Ressource nutzt und der Einweggrill, da er nur einmal verwendet werden kann. In punkto Abfallvermeidung ist der Einweggrill ohnehin die ungünstigste Alternative.

Muss ich beim nächsten Grillabend auf mein Rindersteak verzichten?

Natürlich nicht. Aber wer hin und wieder auf Grillkäse und Rindfleisch verzichtet, kann leicht Gutes für die Umwelt tun, raten die TÜV-Experten.


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