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USA erteilen Genehmigung für Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko

Washington > Nach dem Ende des Moratoriums für Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko haben die USA am Mittwoch eine erste Genehmigung für ein neues Bohrprojekt ausgegeben. Die strengen neuen Sicherheitsstandards trügen unter anderem der Forderung nach einer Eindämmung eines möglichen Ölunfalls unter Wasser Rechnung, teilte das dem US-Innenministerium zugeordnete Bureau of Ocean Energy Management, Regulation and Enforcement mit. Nach dem Ende des Moratoriums wurden bereits sechs Genehmigungen für Projekte erteilt, die jedoch zuvor schon bewilligt worden waren.

Die US-Regierung hatte im Juli einen Stopp für Tiefseebohrungen im Golf von Mexiko verkündet, der bis Ende November gelten sollte. Der Stopp wurde im Oktober aufgehoben. Im April hatte die Explosion einer Ölplattform der britischen Firma BP eine riesige Ölpest ausgelöst. Seitdem wurden die Vorschriften verschärft, um Tiefseebohrungen nach Gas und Öl künftig sicherer zu machen.

Nach der Explosion der BP-Plattform hatte es 87 Tage gedauert, bis der Ölfluss ins Meer gestoppt werden konnte. In der Zeit flossen laut einer im vergangenen September veröffentlichten wissenschaftlichen Studie 4,4 Millionen Barrel Öl (knapp 700 Millionen Liter) ins Wasser.


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