Berlin (csr-news) – Das Volumen nachhaltiger Geldanlagen ist in Deutschland im vergangenen Jahr auf 73,3 Milliarden Euro gewachsen. Das entspricht einer Zunahme von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der am Montag in Berlin vorgestellte Marktbericht des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) belegt. Insbesondere institutionelle Investoren gewinnen bei der Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ethischer Aspekte an Bedeutung. Bestimmte Kriterien entwickeln dabei eine besonders weitreichende Bedeutung: So sind Investments in Streumunition und Antipersonenminen bei Anlagen in Höhe von 806,2 Milliarden Euro ausgeschlossen. Am nachhaltigen deutschen Anlagemarkt sind Spezialbanken mit Nachhaltigkeitsfokus mit Kunden- und Eigenanlagen von 47,2 Milliarden Euro besonders erfolgreich.
Häufigste nachhaltige Anlagestrategie ist die Anwendung von Ausschlusskriterien wie Waffen, Atomkraft oder Tabak. Auf den Rängen danach folgen der Ansatz Best-in-Class, bei dem in die jeweils nachhaltigsten Unternehmen investiert wird, und die Integration von sozialen und ökologischen Aspekten in die traditionelle Finanzanalyse. Der FNG-Vorstandsvorsitzende Volker Weber bewertete Nachhaltige Geldanlagen mit Blick auf die Studienergebnisse als Erfolgsmodell: „Die Idee, finanzielle Ziele im Einklang mit eigenen ethischen Vorstellungen sowie sozialen und ökologischen Zielen zu erreichen, überzeugt immer mehr private und institutionelle Investoren.“
Der „Marktbericht Nachhaltige Geldanlagen 2013 – Deutschland, Österreich und die Schweiz“ als >> PDF zum Download
http://www.forum-ng.org/images/stories/Publikationen/fng_marktbericht_2013_72dpi.pdf