Berlin
Deutschland
http://calendar.boell.de/de/event/rohstoffausbeutung-und-die-zukunft-der-demokratie-lateinamerika
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
Auf der Konferenz wollen wir diese „neue alte“ Rohstofforientierung und ihre Auswirkungen auf die Demokratie in der Region näher beleuchten. Stellt dieser Entwicklungsweg wirklich eine Lösung zur brennenden sozialen Frage dar, wie es von den Befürworter/innen des „neuen Extraktivismus“ proklamiert wird? Oder handelt es sich trotz der sozialeren Ausrichtung lediglich um eine Fortsetzung des Ressourcenfluches, der langfristig die soziale Spaltung vertieft, demokratische Mitbestimmung untergräbt und verfassungsmäßig verankerte Rechtsnormen aushebelt?
Mit Expert/innen und Aktivist/innen aus Lateinamerika betrachten wir das Spannungsfeld zwischen Rohstoffextraktion und Demokratieentwicklung. Konflikte um Territorien sowie die Möglichkeiten und Grenzen internationaler Politikinstrumente bei der globalen Rohstoff-Governance sollen erörtert und politikfähige, sozial-ökologisch gerechte Alternativen zum extraktivistischen Entwicklungsmodell diskutiert werden.
Mit:
María Luisa Aguilar Rodríguez, Centro de Derechos Humanos de la Montaña Tlachinollan, Mexiko
Alexandre Anderson, Associação Homens e Mulheres do Mar (AHOMAR), Brasilien
Javier Arellano, Universidad de Deusto, Bilbao
Raimund Bleischwitz, University College London, Großbritannien
Hans-Jürgen Burchardt, UniversitätKassel, Deutschland
Kristina Dietz, Freie Universität Berlin, Deutschland
Jörg Faust, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Deutschland
Edgardo Lander, Universidad Central de Venezuela, Caracas
Julianna Malerba, Rede Brasileira de Justiça Ambiental (RBJA), Brasilien
Carlos Monge, Revenue Watch Institute, Peru
Ana di Pangracio, Fundación Ambiente y Recursos Naturales (FARN), Argentinien
Eva Stollberger, Bundesverband der Deutschen Industrie, Deutschland
Astrid Ulloa, Universidad Nacional de Colombia, Bogotá
Barbara Unmüßig, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Nancy Yáñez Fuenzalida, Observatorio Ciudadano, Chile
Ulrich Brand, Universität Wien
u.a.