10117 Berlin
Deutschland
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Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Realisiert u.a. aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie
Grüne Mobilität für Berlin
Hier staut sich etwas zusammen: Zum Beispiel Morgen für Morgen der Verkehr der Pendler/innen auf der A 100 stadteinwärts. Aber das Auto stehen lassen und die S-Bahn nutzen? Fällt oft aus oder ist überfüllt mit mürrischen oder sogar unangenehmen Leuten. Besser haben es diejenigen, die sich noch eine innenstadtnahe Wohnung leisten und radeln können. Aber auch die Radwege sind verstopft und haben eine schlechte Qualität, ständig gibt es Stress mit Rechtsabbieger/innen und in der Fahrradstraße verkeilen sich der Lieferverkehr und die SUVs der Muttis und Vatis auf dem Weg zum Montessori-Kindergarten. Sind das eigentlich Fahrzeuge oder eher Stehzeuge? Die Radler/innen und Fußgänger/innen, die meinen, dass Regeln für sie nicht gelten, sind nicht weniger lästig. Dabei könnte es so schön sein, sich grüner fortzubewegen: Viel Platz für Spielgeräte und Cafétischchen, frische Luft, Fitness, freie Fahrt – und das Klima wird auch noch geschont.
Diese Konferenz ergründet am Beispiel der Metropole Berlin, wie der Umbau in Richtung grüner Mobilität gelingen kann. Welche Mobilität entspricht dem Lifestyle und Rhythmus der Stadt? Wie werden Experimente zukunftsfähiger Mobilität, zu der in Berlin durchaus geforscht wird, in die Verkehrsrealität integriert? Was sind die nächsten Schritte des Radwegeausbaus? Wie können verschiedene Verkehrsträger besser aufeinander abgestimmt werden? Wie greifen Verkehrsplanung und Stadtentwicklung im Sinne einer lebenswerten, wachsenden Stadt besser ineinander? Welche Rolle spielt das Auto in der mobilen Zukunft?
Die Konferenz „Grüne Mobilität für Berlin“ zielt auf Vernetzung und Austausch von Initiativen, Instituten, Verbänden, Beratungsfirmen und Start-ups im Feld grüner Mobilität, um eine gemeinsame Vision und konkrete Vorschläge für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik in der Hauptstadt zu entwickeln. Die Vorschläge werden im Dialog mit Expert/innen und Politiker/innen auf Praxistauglichkeit geprüft und sind auch für andere Kommunen in Deutschland interessant.
Mit:
Christian Gaebler, Staatssekretär für Verkehr und Umwelt, Berlin
Michael Cramer MdEP, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Tourismus des Europäischen Parlaments
Kay Lindemann, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie, Berlin
Angela Kohls*, Leiterin der Abteilung Verkehr und Interessenvertretung beim ADFC, Berlin
Jens Mandrup, Sozialistische Volkspartei Dänemark, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und Verkehr der Region Kopenhagen
Stefan Gelbhaar MdA, Sprecher für Umweltmobilität der Grünen Faktion im Berliner Abgeordnetenhaus
Cordelia Polinna, Polinna Hauck Landscape + Urbanism, Berlin
Weert Canzler, InnoZ, Berlin
Heinrich Strößenreuther, Initiative Clevere Städte, Berlin
Anne Klein-Hitpaß, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), Berlin
Wolfgang Aichinger, Berater für nachhaltige Mobilität, Berlin
Rüdiger Maresch*, Sprecher für Umwelt und Verkehr der Grünen im Gemeinderat Wien
René Waßmer, team red Akademie gGmbH, Berlin
Arne Behrensen, cargobike.jetzt, Berlin
* angefragt
Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung und des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Realisiert u.a. aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie