Autor des Beitrags: Jürgen Kutsch, Handelsunternehmer und Gründer der Stiftung Jürgen Kutsch
Der Forstexperte Hans Carl von Carlowitz gilt als „Erfinder“ der Nachhaltigkeit.
- geb. 14.12.1645 bei Chemnitz, + 3.03.1714 in Freiberg, sächsischer Oberberghauptmann, aus uradliger Familie stammend, der seit Generationen die Verwaltung des Waldes im Erzgebirge oblag;
- legt 1713 das Werk „sylvicultura oeconomica“ über die fachgerechte Waldbewirtschaftung, und leitet damit den noch heute gültigen Begriff „Forstwirtschaft“ ein und schuf wesentlich den forstlichen Nachhaltigkeitsbegriff;
- „dass immer nur so viel Holz geschlagen werden sollte, wie durch planmäßige Aufforstung, durch Säen und Pflanzen nachwachsen konnte“;
entwickelte dieses Prinzip nicht aus ethischen Überlegungen, sondern vor dem Hintergrund einer Rohstoff(Holz)–krise, zu deren Lösung ein „nachhaltiger“ Umgang mit bewaldeten Gebieten führt.
Links:
- Sächsische Hans Carl von Carlowitz-Gesellschaft zur Förderung der Nachhaltigkeit