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Bahn bietet in Zügen Fairtrade-zertifizierten Kaffee an

Ein kleiner Schritt mit enormen Hebel. Seit April serviert die Deutsche Bahn in ihren ICE- und IC-Zügen nur noch Fairtrade-zertifizierten Kaffee. Das sind pro Jahr mehr als zehn Millionen Tassen.

Berlin (csr-news) > Allein im vergangenen Jahr wurden in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (ICE/IC) 174 Tonnen Kaffee, 25 Tonnen Trinkschokolade und 2,2 Millionen Teebeutel verbraucht. Zukünftig stammen diese aus Fairtrade-zertifizierten Quellen. Damit würde die Bahn nach eigenen Angaben zum größten gastronomischen Anbieter von fair gehandeltem Kaffee in Deutschland. „Es ist uns wichtig, dass wir als einer der größten Kaffeeabnehmer Deutschlands auch soziale Standards setzen und damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden“, erklärt Verena Händel, Leiterin Produktmanagement Bordgastronomie von DB Fernverkehr. „Unsere Gäste können so Premiumkaffee genießen und gleichzeitig etwas Gutes für die Kaffeebauern in den Anbauregionen tun.“ Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Transfair, hofft, das nun weitere Gastronomen diesem „guten Beispiel“ folgen werden.

Als weitere Maßnahme will die Bahn die Nutzung von Mehrwegbechern fördern. Fahrgäste die ihren eigenen Becher mitbringen, würden einen Preisnachlass von 20 Cent erhalten. In den Zügen wird der Kaffee bislang nur in der 1. Klasse und den gastronomischen Waggons in Porzellantassen serviert. Als versteckte Preiserhöhung prangerte der Fahrgastverband „Pro Bahn“ den Nachlass an, denn im Gegenzug wäre der reguläre Preis für eine Tasse Kaffee um genau diese 20 Cent erhöht worden.


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