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Getränkekarton-Hersteller garantieren vollständige Rückverfolgbarkeit der eingesetzten Holzfasern

Die CEOs der drei weltweit führenden Getränkekartonhersteller Elopak, SIG Combibloc und Tetra Pak haben die erfolgreiche Umsetzung einer 2007 gestarteten Initiative bekannt gegeben, weltweit ausschließlich Holzfasern in ihren Produkten zu verwenden, die aus kontrollierten und akzeptierten Quellen stammen. Dazu wurden alle Produktionsstandorte weltweit nach dem Produktkettenstandard des Forest Stewardship Councils (FSC) zertifiziert.

Berlin (csr-news) > Die CEOs der drei weltweit führenden Getränkekartonhersteller Elopak, SIG Combibloc und Tetra Pak haben die erfolgreiche Umsetzung einer 2007 gestarteten Initiative bekannt gegeben, weltweit ausschließlich Holzfasern in ihren Produkten zu verwenden, die aus kontrollierten und akzeptierten Quellen stammen. Dazu wurden alle Produktionsstandorte weltweit nach dem Produktkettenstandard des Forest Stewardship Councils (FSC) zertifiziert.

Nur ein lückenloses System zur Rückverfolgung von Holzfasern vom Wald über alle Produktionsstufen bis hin zum Endprodukt kann illegale Holzeinschläge nach Ansicht der Alliance für Beverage Cartons and the Environment (ACE) wirkungsvoll bekämpfen. Die Initiative leiste einen konkreten Beitrag, um die Nachhaltigkeits-Ziele der europäischen und internationalen Forstpolitik zu erreichen, wie sie z.B. im EU-Aktionsplan zur Forstgesetzgebung, Regierungsführung und Handel (FLEGT) festgelegt sind. Die freiwillige Selbstverpflichtung der Hersteller sei von Beginn an vom WWF unterstützt worden. Niels Petter Wright, Vorstandsvorsitzender von Elopak, sagte: „Wir haben uns 2007 ein ehrgeiziges und langfristiges Ziel gesetzt. Dass wir es schneller als geplant erreicht haben, ist dem herausragenden Engagement unserer Mitarbeiter und unseren Lieferanten zu verdanken. Wir verpflichten uns, diese hohen Standards aufrecht zu erhalten.“

Der Einsatz erneuerbarer Materialien in Verpackungen, die zudem recycelt werden können, leistet einen doppelten Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, betont der Vorstandsvorsitzende von SIG Combibloc, Rolf Stangl. „Sie verringern die Abhängigkeit Europas von begrenzten Ressourcen, tragen zur Verminderung des Klimawandels bei und spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung einer kohlenstoffarmen Kreislaufwirtschaft.“ Dennis Jönsson, CEO von Tetra Pak ergänzt: „Kreislaufwirtschaft braucht einen konstanten Zufluss von Primärmaterialien, um zu wachsen. Eine echte Kreislaufwirtschaft sollte daher mit einer verantwortungsvollen Beschaffung von Primärmaterialien beginnen. Das haben wir uns in den letzten zehn Jahren hart erarbeitet. Unsere Industrie wird ihre Verantwortung auch in Zukunft wahrnehmen. Von der EU erwarten wir mehr Unterstützung, um verantwortungsbewusste Beschaffungspraktiken zu fördern und nachwachsende Materialien zu nutzen.“

Bei einem Treffen mit ACE-Vertretern in Brüssel erklärte, Jyrki Katainen, Vizepräsident der Kommission für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerb: „Wir müssen zeigen, dass hinter dem Kreislaufgedanken ein ‚business case‘ mit wirtschaftlichen Chancen steckt“. Daher freue ich mich, dass Unternehmen mit eigenen Initiativen aufwarten und beweisen, dass dies der Fall ist.“ Karmenu Vella, EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei: „Ihr Beitrag ist sehr wertvoll und unersetzlich. Dies gilt auch für alle Anstrengungen zur Bewältigung der Herausforderungen, die damit verbunden sind, diese wertvollen Materialien so lange wie möglich im Kreislauf zu halten.“


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