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DNWE diskutiert Reichweiten unternehmerischer Verantwortung

Bonn > Gesellschaftliche Wandlungsprozesse werden schneller, die Bandbreite sozialer Lebenslagen weiter. Menschen in Deutschland erleben ihr Land zunehmend als eine Risikogesellschaft; für die große Mehrheit der Staaten weltweit trifft dies längst zu. Der deutsche Staat zieht sich zunehmend aus der Verantwortung für die Gestaltung sozialer Aufgaben zurück. Da ist es folgerichtig, dass der Ruf nach unternehmerischer Verantwortung – Corporate Social Responsibility – lauter wird. Wer aber sagt, was Verantwortung des Staates, was die Verantwortung seiner Bürger und was wiederum die Verantwortung von Unternehmen ist?

Vom 4. bis 5. April 2008 wird sich in Bonn die Jahrestagung des Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE) mit dem Thema Corporate Social Responsibility beschäftigen. Leitfrage der Tagung wird sein, wie sich Reichweiten und Grenzen der Unternehmensverantwortung bestimmen lassen. Aus rechtsphilosophischer Sicht wird diese Frage Professor Dr. Otfried Höffe, Philosoph und Mitglied der juristischen Fakultät der Universität Tübingen, behandeln. Zugleich beschäftigen sich Workshops mit vier Dimensionen unternehmerischer Verantwortung: Supply Chain-Management, Corporate Governance, der Produkt- und Konsumentenverantwortung sowie dem bürgerschaftlichen Engagement und der Corporate Citizenship. In weiteren Fachvorträgen und Podien geht es etwa um politische Positionen zu CSR, unternehmerische Erfahrungen oder um Fragen der Kommunikation solcher Themen in einer kritischen Öffentlichkeit.

Kooperationspartner der Tagung ist die Ernst & Young AG. Programm und Anmeldung stehen ab Januar im Internet bereit:
www.dnwe.de.


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