New York (csr-news) > Wenn Unternehmen sich in gesellschaftliche Debatten einmischen, geht das zuweilen auch schief. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, hat die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks in einer Aktion das Thema Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten zum Thema gemacht. „Es ist ein hochsensibles und aktuelles Thema, das an eine erregte Diskussion um Polizeigewalt gegen Schwarze im Zusammenhang mit entsprechenden Vorfällen in Städten wie Ferguson und New York anknüpft“, schreibt die Zeitung. Im Rahmen der Aktion wurden die Mitarbeiter hinter der Theke ermutigt, mit den Kunden Gespräche über Rassismus zu beginnen und die Kaffeebecher mit entsprechenden Aufklebern zu versehen. Doch die Aktion ging gründlich daneben, wie die FAZ berichtet. Es hagelte Kritik und Häme. Rassendiskriminierung sei nun einmal ein Thema, so die Kritiker, was sich nicht einfach im Vorbeigehen beim Servieren eines Kaffees angemessen diskutieren ließe. Außerdem wurde dem Unternehmen vorgeworfen, ein gewichtiges Thema für Marketingzwecke auszuschlachten, zumal das Top-Management von Starbucks auch kein Musterbeispiel für Diversity sei. Corey Du Browa, der Kommunikationschef von Starbucks, sah sich im Zuge der öffentlichen Erregung gezwungen, zwischenzeitlich sein Twitter-Konto zu löschen, so die Zeitung. Er sprach von einer „Kaskade der Negativität“, von der er sich „persönlich angegriffen“ gefühlt habe. Inzwischen hat Starbucks Chef Howard Schulz die Aktion an der Theke beendet, planmäßig, wie er betont, die Kampagne insgesamt würde aber weiterlaufen.
FAZ: Starbucks drängt Kunden eine Rassendiskussion auf
Wenn Unternehmen sich in gesellschaftliche Debatten einmischen, geht das zuweilen auch schief. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, hat die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks in einer Aktion das Thema Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten zum Thema gemacht.