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Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam für mehr Naturschutz

Bonn/Berlin (csr-news) > Heute hat die vor einem Jahr gegründete Dialogplattform „Unternehmen Biologische Vielfalt 2020“ eine erste Zwischenbilanz gezogen. Dabei zeigte sich, das immer mehr Unternehmen erkennen welche Vorteile ihnen der Naturschutz bietet. Die Vorteile können Kostenersparnisse sein, eine bessere Reputation, höhere Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht zuletzt die dauerhafte Sicherung der vielfältigen Leistungen der Natur, von denen die Wirtschaft abhängt. Das Bundesumweltministerium hatte im März 2013 gemeinsam mit deutschen Wirtschaftsverbänden und Naturschutzorganisationen die Dialog- und Aktionsplattform „Unternehmen Biologische Vielfalt 2020“ gestartet. Um nach einem Jahr Bilanz zu ziehen, Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln, veranstalteten das Ministerium und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute in Berlin ein Dialogforum, bei dem die Eigeninitiative der Unternehmen und die biologische Vielfalt im Unternehmensalltag im Mittelpunkt standen.

Die Abteilungsleiterin Naturschutz im Bundesumweltministerium, Elsa Nickel, sagte: „Ohne das Engagement der Naturschutzverbände stünden wir im Naturschutz nicht dort, wo wir heute stehen. Aber letztlich sind es die vielen Alltagsentscheidungen anderer Akteure, die die Zukunft von Natur und biologischer Vielfalt bestimmen. Deshalb setzen wir auf den Dialog mit allen gesellschaftlichen Akteuren. Uns ist daran gelegen, die Wirtschaft in den Prozess zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt einzubeziehen, die Schwierigkeiten auf dem Weg realistisch einzuschätzen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.“ BfN-Präsidentin Beate Jessel: „Es gilt deutlich zu machen, wie sich der Schutz der biologischen Vielfalt für unternehmerisches Handeln auszahlt. Dazu wollen wir etwa Kennzahlen entwickeln, damit Politik und Unternehmen Hinweise erhalten, wie sie den Schutz der biologischen Vielfalt in Einklang mit ihren wirtschaftlichen Zielen bringen können, etwa indem Biodiversitätsaspekte in unternehmerische Bilanzen integriert werden“, so Jessel.

Zu den Themen des Dialogforums gehörten die Integration biologischer Vielfalt in Unternehmensprozesse, Herausforderungen im Liegenschaftsmanagement oder das Engagement für Naturschutzprojekte außerhalb des Betriebs. Zudem wurden Projekte im Rahmen von „Unternehmen Biologische Vielfalt 2020“ präsentiert, zum Beispiel die Nachhaltigkeitsinitiative im Tourismussektor Futouris, das Projekt Marktplatz Natur von EUROPARC Deutschland und eine Veranstaltungsreihe des Bundesverbands der Deutschen Industrie zur Umsetzung des Naturschutzrechts.


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