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„Green Office Studie 2014“ – Umweltfreundlichkeit gewinnt weiter an Bedeutung

Umweltfreundliches Handeln wird für die meisten deutschen Unternehmen immer wichtiger. Das besagt die heute veröffentlichte „Green Office Studie 2014“ die gemeinsam von Kyocera Document Solutions und dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) durchgeführt wurde. Die Studie ist Teil des Verbundforschungsprojekts OFFICE 21. Die Studie offenbart, umweltfreundliches Handeln ist vor allem für die Öffentlichkeit wichtig.

Meerbusch (csr-news) > Umweltfreundliches Handeln wird für die meisten deutschen Unternehmen immer wichtiger. Das besagt die heute veröffentlichte „Green Office Studie 2014“ die gemeinsam von Kyocera Document Solutions und dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) durchgeführt wurde. Die Studie ist Teil des Verbundforschungsprojekts OFFICE 21. Die Studie offenbart, umweltfreundliches Handeln ist vor allem für die Öffentlichkeit wichtig.

Das sagen 41 Prozent der 150 Unternehmensvertreter die in der Zeit von Juli 2013 bis Februar 2014 befragt wurden. Bei Kunden und Mitarbeitern ist das Interesse an umweltfreundlichem Handeln deutlich geringer ausgeprägt. Die Studie soll Trends und Entwicklungen in punkto nachhaltige Bürotechnologien in deutschen Unternehmen identifizieren. Dazu wurde u.a. abgefragt, welche umweltgerechten Maßnahmen Unternehmen bereits umgesetzt haben bzw. in Zukunft realisieren wollen. Befragt wurden Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer sowie Mitarbeiter. Die Teilnehmer stammen aus verschiedenen Fachbereichen wie beispielsweise Betriebsorganisation, Produktion, Marketing oder Vertrieb.

Eines der zentralen Ergebnisse der Green Office Studie 2014 ist die Tatsache, dass der Bedarf für nachhaltige bzw. ökologische Themen in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat und in den kommenden drei Jahren weiter an Relevanz gewinnen wird. Imagesteigerung (88 Prozent), Kostensenkung (85 Prozent) und ein Beitrag zur Umweltschonung leisten (82 Prozent) sind nach wie vor die wichtigsten Motive für die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen in der deutschen Wirtschaft. Nach ihren CSR-Aktivitäten gefragt, verfolgen 66 Prozent der Unternehmen Projekte, die einen ökologischen Fokus haben, 52 Prozent der CSR-Maßnahmen setzen hingegen im sozialen Bereich an. Überraschend ist, dass rund die Hälfte der Unternehmen (45 Prozent) überhaupt keine Nachhaltigkeitsstrategie besitzt.

Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen

 

Die Relevanz von energieeffizienten und umweltfreundlichen Informations- und Kommunikationstechnologien ist heute bereits sehr hoch und wird zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen. So gaben über 90 Prozent der Befragten an, dass dieser Punkt sehr wichtig bzw. eher wichtig sei. Für ca. 20 Prozent der Teilnehmer nimmt die Relevanz an Zertifizierungen von umweltfreundlichen Technologien wie beispielsweise durch den Blauen Engel bis 2016 zu. Maßnahmen wie die Nutzung von energieeffizienten Informations- und Kommunikationstechnologien, Dokumentenmanagement-Systemen für papierarmes Arbeiten oder die Einführung und der Ausbau von Video- und Telefonkonferenzsystemen wurde bei ca. 40 Prozent der Unternehmen nur teilweise umgesetzt und ist bei 15 Prozent der Befragten zurzeit in Planung. Hier bestehe laut Fraunhofer für Lösungsanbieter noch großes Potenzial, Aufklärungsarbeit über die Vorteile intelligenter Technologien zu leisten. Für 90 Prozent der Befragten ist eine umweltfreundliche Gestaltung von Büroarbeit und Büroinfrastruktur in den kommenden zwei bis drei Jahren wichtig bzw. sehr wichtig. Auch in diesem Bereich haben Zertifizierungen und Labels zum Nachweis der Umweltfreundlichkeit eine immer größere Bedeutung bei der Anmietung sowie beim Kauf von Bürogebäuden. Einem Drittel der Befragten ist diesbezüglich heute bereits ein umweltfreundlich gestaltetes Bürogebäude sehr wichtig – ein Punkt, der ebenfalls in den kommenden zwei bis drei Jahren wichtiger werden wird. Jedoch fürchtet ein Gros der Unternehmen (79 Prozent) höhere Investitionen bei der Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen im Gebäudebereich.

Umweltfreundliches Mitarbeiterverhalten wird bereits heute als wichtig eingestuft. Zukünftig wird die Relevanz sogar stark ansteigen. Bei über der Hälfte der Befragten wurden die wichtigsten Maßnahmen wie beispielsweise die Senkung des Papierverbrauchs, räumlich und zeitlich flexible Arbeitskonzepte sowie die Umweltfreundlichkeit als Unternehmensleitsatz und die Schaffung von Anreizsystemen zur Energie- und Ressourceneinsparung bereits umfassend oder teilweise umgesetzt. Als größtes Hemmnis für mehr Umweltschutz in den Betrieben haben die Befragten neben dem erhöhten Investitionsaufwand vor allem auch mangelndes Wissen in der Entwicklung von umweltfreundlichen Lösungen ausgemacht.

 Die Studie zum Download.


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