Basel (csr-news) – Das Problem: Bei der Zucht der Legehennen landet die Hälfte der Küken unmittelbar nach dem Schlüpfen im Müll – weil aus ihnen Hähne würden, die bekanntlich keine Eier legen. Dem begegnet die Schweizer Handelskette Coop nun mit einem „Zweinutzungshuhn“, dem Ergebnis einer langjährigen Züchtung. Ab der kommenden Woche werden 2.500 Hähne aus dem Pilotprojekt als „Naturaplan-Poulets“ in Coop-Filialen in der Deutschschweiz angeboten. Die Tiere sind rund 60 Tage auf zwei Bio-Betrieben mit Weideauslauf und Bio-Futter ausgewachsen und damit etwa eine Woche länger gemästet worden als übliche Masthähnchen. „Die Tiere haben sich gut entwickelt, sind aber ein bisschen leichter als die Tiere der Rasse, die normalerweise für die Produktion von Bio-Poulets eingesetzt wird“, so Roland Frefel, Leiter Coop-Frischprodukte. Dennoch ergeht es ihren „Schwestern“ besser: Erst 20 Wochen nach dem Schlüpfen beginnen die Hennen, Eier zu legen – und bleiben ungefähr ein Jahr aktiv. 2015 will Coop den Pilotversuch dann auswerten und über die Aufnahme dieser tierischen Lebensmittel in das Regelsortiment entscheiden.
Weitere Infos zum „Naturaplan“ bei Coop:
www.coop.ch/2NH