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Social Impact Hub Vienna: Ideenschmiede für nachhaltige Gründer

„Wir unterstützen Menschen mit innovativen Ideen, die gesellschaftliche Herausforderungen bewegen“, sagt Matthias Reisinger, Direktor und Mitgründer des Impact Hub Vienna. Die kreative Ideenschmiede bietet jungen Gründern Impulse und Austausch mit Gleichgesinnten.

Wien (csr-news) – „Wir unterstützen Menschen mit innovativen Ideen, die gesellschaftliche Herausforderungen bewegen“, sagt Matthias Reisinger, Direktor und Mitgründer des Impact Hub Vienna. Die kreative Ideenschmiede bietet jungen Gründern Impulse und Austausch mit Gleichgesinnten.

Zunächst einmal erhalten Gründer die für ihr Startup wichtige Infrastruktur: Einen Arbeitsraum, der zugleich als Dialogforum mit anderen konzipiert ist, die vor gleichen Herausforderungen stehen. Junge Unternehmer finden hier Partner und Mitdenker. Und besonders wichtig: das Hub vermittelt Begegnungen mit möglichen Investoren. Betriebswirtschaftliches Wissen und anderes praktisches Handwerkszeug für den Unternehmensstartup bieten zudem Seminare und Workshops, etwas zur Aufstellung eines Businessplans, zum Marketing oder zur Kapitalbeschaffung.

Das Wiener Hub ist eine von weltweit 40 ähnlichen Ideenschmieden für nachhaltige Gründer. 20 weitere sollen in den nächsten sechs Monaten folgen. Die insgesamt 7.000 Mitglieder der Hubs – darunter 350 in Wien – sind Gründer „in der Startup-Phase, die tüfteln schon konkret an Ideen“, sagt Reisinger. Es sind „junge und junge Gebliebene“ zumeist zwischen 25 und 40 Jahren, die an For-Profit und Non-Profit-Entwicklungen arbeiten. Das Impact Hub Vienna ist eine GmbH mit vier Gesellschaftern und elf Mitarbeitern.

Unter den etablierten Wirtschaftsunternehmen stößt das Hub auf Interesse. Unternehmensvertreter aus Logistik, Industrie und Pharmazie suchen Kontakt zu den jungen Gründern. Häufig wird ein Kontakt aus den CSR-Abteilungen heraus aufgebaut und die Frage schwingt mit: „Wie kann man Synergieeffekte nutzen?“, sagt Reisinger. Das Hub bietet den Unternehmen die Chance, in auf sie zugeschnittenen Veranstaltungen solche Entrepreneurs kennenzulernen, die zu ihnen passen können.

Die Qualifizierung der jungen Gründer ist eine Aufgabe von Christine Spernbauer, Programmdirektor im Wiener Hub. Sie organisiert auf die verschiedenen Gründungsphasen zugeschnittene Wissensvermittlung, etwa zur Frage: „Wie ticken Investoren?“ Ein besonderes Angebot ist das von SAP Österreich geförderte Programm „Social Impact Start“, durch das kurz vor der Gründung stehende Startups eine Hub-Mitgliedschaft, Zugang zu einem Expertenpool und ein Mentoring durch SAP-Mitarbeiter erhalten. Ebenfalls am Hub Vienna läuft das auf Gründer aus Zentral- und Osteuropa zielende Investment Ready Program. Dort werden auch Kontakte zu dem globalen Impact-Investoren-Netzwerk toniic geschaffen – eine große Chance für nachhaltige Gründer. Denn der Zugang zu philanthropischen Investoren und Risikokapital ist schwierig. In Österreich spielen etwa Stiftungen für nachhaltige Gründer kaum eine Rolle – Stiftungen sind zu 98 Prozent eigennützig, berichtet Spernbauer.

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