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HVB-Nachhaltigkeitsbericht: „Echte Antworten für wahren Nutzen“

Vollständig klimaneutral arbeiten. Ein ehrgeiziges Ziel, von zahlreichen Unternehmen verfolgt, die HypoVereinsbank hat es geschafft. Seit Mitte dieses Jahres arbeitet die Bank vollständig CO2-neutral und hat damit eines ihrer wichtigsten Nachhaltigkeitsziele erreicht. Wie das konkret aussieht, darüber gibt der neue Nachhaltigkeitsbericht Auskunft.

„Nachhaltigkeit hat Karriere gemacht. Ist heute in aller Munde und trotzdem meint nicht jeder das Gleiche“, schreibt Theodor Weimer, Vorstandschef der HypoVereinsbank im Vorwort zum neuen Nachhaltigkeitsbericht. „Nachhaltiges Verhalten macht nur dann Sinn, wenn man es wörtlich nimmt, also langfristig in die Geschäftsphilosophie integriert und es als dynamischen Prozess begreift. Nachhaltigkeit braucht keine Scheinlösungen“. Die HypoVereinsbank will das Gegenteil machen und echte Antworten liefern. Eine ist beispielsweise der klimaneutrale Bankbetrieb. Der Weg ist klar, vermeiden, reduzieren oder kompensieren. Seit vielen Jahren verfolgt die Bank dieses Prinzip und konnte damit bereits 2010 sämtliche Gebäude CO2-neutral bewirtschaften. Zwar sind es gerade die Gebäude, die für einen Großteil der Emissionen verantwortlich sind, aber die zahlreichen weiteren, wenn auch kleineren Stellschrauben machen, erst denn vollständig klimaneutralen Bankbetrieb möglich. Und die reichen von einer effizienten Firmenflotte, über die Vermeidung bzw. Optimierung von Dienstreisen, über klimafreundliche Events, innovativ betriebene Rechenzentren, die Einbeziehung der Lieferanten bis hinein in die Kantine, wo der Küchenchef bevorzugt Produkte aus der Region verarbeitet. Nun hat es eine Bank gegenüber einem Industriebetrieb etwas einfacher CO2-Emissionen zu vermeiden, unproblematisch ist dies jedoch nicht, wie die absoluten Zahlen zeigen. Gegenüber dem Vorjahr haben sowohl der Energie- und Wasserverbrauch als auch das Abfallaufkommen zugelegt, und zwar insgesamt als auch in der Betrachtung pro Mitarbeiter. So hat die Bank ihr Ziel des CO2-neutralen Bankbetriebs bereits erreicht, für die Zukunft allerdings noch zahlreiche weitere Herausforderungen auf der Agenda wie beispielsweise die LEED-Zertifizierung der Gebäude oder die weitere Optimierung des Fuhrparks.

Das Umweltbewusstsein drückt sich bei der HypoVereinsbank aber nicht nur im eigenen Bankbetrieb aus, sondern auch im eigentlichen Geschäft mit den Kunden. So wurde das Kreditvolumen im Bereich der erneuerbaren Energien in 2012 noch mal gesteigert und beträgt inzwischen 5,6 Milliarden Euro. Die Prüfung auch anhand von Umweltaspekten ist inzwischen fester Bestandteil aller Risikoprüfungen im Kerngeschäft. Das Volumen nachhaltiger Investments konnte nach Angaben der Bank aufgrund eines noch nicht abgeschlossenen EDV-Projekts nicht ausgewiesen werden. Mögliche soziale und ökologische Risiken versucht man bei der Hypovereinsbank zu vermeiden und schließt Geschäfte die ein Reputationsrisiko darstellen aus. Dem liegt ein kontinuierlich optimiertes Managementmodell zugrunde, ohne den Einsatz der Mitarbeiter wäre dies allerdings kaum zu leisten. “Nachhaltigkeit ist in der Bank fest verankert, sowohl organisatorisch als auch in den geschäftlichen Abläufen“, schreibt Bankchef Weimer dazu. Das bedeutet, auch als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben. Dies scheint der Bank gelungen und wurde auch im vergangenen Jahr mit entsprechenden Auszeichnungen gewürdigt. Ein weiteres Highlight der Nachhaltigkeitsaktivitäten ist das sozial-gesellschaftliche Engagement der Mitarbeiter. Rund 80.000 Stunden freiwillige soziale Arbeit haben diese im vergangenen Jahr in zahlreichen Projekten geleistet. Die Bank selbst nutzt ihre Kernkompetenz und setzt sich im Rahmen der „Financial-Education-Initiative“ für ein verbessertes Finanzwissen in der Gesellschaft ein. Dazu werden beispielsweise in zahlreichen Städten kostenlose Workshops angeboten, in denen Spezialisten der Bank die Zusammenhänge der Finanzwelt erläutern und welche Auswirkungen sich daraus für die persönliche Situation ergeben.

Der 54-seitige Nachhaltigkeitsbericht „Echte Antworten für wahren Nutzen“ beschreibt die Nachhaltigkeitsaktivitäten der Hypovereinsbank im Geschäftsjahr 2012. Der Bericht orientiert sich an den GRI-Richtlinien G3 und ergänzt den Nachhaltigkeitsberichts der Muttergesellschaft UniCredit-Group.


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