Berlin (csr-news) – Mit dem Verein „Die Lebensmittelwirtschaft“ wollen sich die sieben Dachverbände der deutschen Lebensmittelwirtschaft in öffentliche Debatten einbringen. Dazu wird eine Internetplattform geboten, die aktuell Informationsbeiträge zum Thema „Der mündige Verbraucher“ anbietet. Hintergründe sind die aktuellen Debatten um einen „Veggie-Day“ und um die Produktkennzeichnung. Auf der Plattform „Die Lebensmittelwirtschaft“ kommen sowohl Verbraucherschützer als auch Verbandsvertreter zu Wort.
Der Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Bundesverband, Gerd Billen, wird dort mit der Aussage zitiert, das Leitbild des mündigen Verbrauchers schlicht sei „eine Wunschvorstellung, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat“. Rund 80 Prozent der Verbraucher verließen sich auf die Angaben der Hersteller und die Kontrolle durch Staat und Verbraucherschützer.“
Im selben Zusammenhang spricht sich Friedhelm Dornseifer vom Bundesverband des deutschen Lebensmittelhandels gegen jede Form staatlicher Regulierung aus: „Da Kaufentscheidungen komplex sind und durch eine Fülle individueller, situationsabhängiger, rationeller aber auch irrationeller Faktoren beeinflusst werden, kann der Weg dorthin nicht darin bestehen, Konsumverhalten staatlich zu steuern.“
Und für den Geschäftsführer des Vereins Die Lebensmittelwirtschaft, Stephan Becker-Sonnenschein, steht fest: „Wer wählen und Auto fahren darf, wer eine Wohnung mieten kann und ein Bankkonto führen, dem sollten wir auch zutrauen, sein Essen selbst auszuwählen“.
Die Lebensmittelwirtschaft im Internet:
www.lebensmittelwirtschaft.org