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Vereinbarkeit von Arbeit und Pflege im Mittelstand kaum ein Thema

Berlin (csr-news) – Zwei Drittel der Personalentscheider in mittelständischen Unternehmen sehen weder heute noch zukünftig einen Handlungsbedarf in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Angehörigen-Pflege. Und nicht einmal jeder zehnte Personalchef hat sich bisher intensiv mit dem im Januar 2012 eingeführten Familienpflegezeitgesetz auseinandergesetzt, fand eine vom Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) beim Forsa-Institut in Auftrag gegebene Untersuchung heraus. Dazu wurden im Oktober letzten Jahres 200 Personalentscheider in mittelständischen Unternehmen ab einer Betriebsgröße von mehr als 50 Mitarbeitern befragt. Die Mehrheit der Studienteilnehmer sieht danach die Hauptverantwortung für die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege beim Arbeitnehmer. Ebenfalls deutlich mehr als die Hälfte weisen dem Staat die Verantwortung zu.

Dazu teilte der Vorstandsvorsitzende des ZQP, Ralf Suhr, gegenüber der Presse mit: „Die Aufgabe der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege lässt sich nicht auslagern. Auch Unternehmen müssen sich künftig den Herausforderungen der demografischen Entwicklung stellen und bei ihrer Personalplanung die Bedürfnisse pflegender Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbeziehen“. Nach Angaben des ZQP pflegen oder unterstützen bereits 13 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 40 und 65 Jahren eine pflege- und hilfebedürftige Person.


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