Berlin-Mitte
www.boell.de Mai 2013
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EINLADUNG
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Die Seele der Ökonomie.
Wie sich unsere Art zu wirtschaften und zu leben in
Krisen verändert
Podiumsdiskussion in Kooperation mit dem Interdisziplinären
Salon für Europa
Datum: Mittwoch, 29. Mai 2013, 18.30 – 21 Uhr
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, Berlin-Mitte
Mit
Prof. Dr. Christina von Braun, Kulturwissenschaftlerin,
Humboldt Universität zu Berlin, Autorin von „Der Preis des Geldes“
Dr. Bernhard von Mutius, Sozialwissenschaftler, Philosoph,
Partner und Mitbegründer der DENKBANK
Dr. Daniel Stelter, Senior Partner & Managing Director, The Boston
Consulting Group GmbH, Autor von „Die Billionen- Schuldenbombe“
Ralf Fücks, Vorstand, Heinrich Böll Stiftung, Autor von „Intelligent
wachsen: Die grüne Revolution“
Moderation: Holm Friebe, Zentrale Intelligenz Agentur
Fortschritt oder Zufriedenheit, das ist das anthropologische
Dilemma der conditio humana. Es scheint zwei Möglichkeiten zu geben,
die Diskrepanz zwischen Verlangen und Befriedigung, Nachfrage und
Angebot zu schließen. Man kann das Angebot der Güter und die
Kaufkraft, sie zu erwerben, vergrößern: das ist das hedonistische
Programm, für das wir uns seit den Griechen und Römern entschieden
haben. Die Monetarisierung unserer Gesellschaft hat die Illusion weiter
verstärkt, dass alle Dinge, die wir wünschen, in unserer Reichweite liegen.
Das gegenwärtige Szenario aus Finanz-, Klima- und Ressourcenkrisen
erschüttert diese Gewissheit und wirft die Frage auf, ob gegenwärtige
Wirtschaftsmodelle noch zeitgemäß sind. Kann das entgegengesetzte
Programm der antiken Stoiker eine wünschenswerte Alternative darstellen?
Die Nachfrage, so schlagen die Stoiker vor, soll so verringert werden,
dass sie dem Angebot entspricht – Diogenes in der Tonne war überzeugt,
umso freier zu sein, je weniger er hatte.
Die Podiumsdiskussion „Die Seele der Ökonomie“ sucht Antworten auf
folgende Fragen: Wie wollen wir leben und was ist das richtige Maß? Kann
die soziale Marktwirtschaft überleben, kommt der grüne Turbokapitalismus
oder muss die Ökonomie ganz auf Wachstum verzichten? Können
moralische Fragen den Kern der Ökonomie bilden? Sollte Ökonomie
die Wissenschaft vom Glück sein?
Information und Kontakt:
Dariusz Radtke, Gründer & Leiter INTERDISZIPLINAERER SALON,
Mail berlin@interdisziplinaerersalon.eu
Simon Wolf, Referent Wirtschaft und Finanzen, Mail wolf@boell.de
T 030-28534-234
Hinweis:
Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung
Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für
öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.