Berlin (csr-news) – Ein Verbot von an Kinder gerichtete Influencer-Werbung für unausgewogene Lebensmittel fordert die Verbraucherorganisation footwatch. „Die Social-Media-Stars sind für die Junkfood-Konzerne die perfekten Werbebotschafter, um immer mehr Zuckerbomben und fettige Snacks zu verkaufen”, so Luise Molling von foodwatch gegenüber der Presse.
Hintergrund der Forderung ist die Arbeit des Bundesernährungsministeriums an einem Gesetzesvorhaben für mehr Kinderschutz in der Werbung vor. Bundesernährungsminister Cem Özdemir will damit eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag umsetzen.
Instagram-Posts oder Tiktok-Videos, die rund um die Uhr abgerufen werden können, sollten nur noch Werbung für ausgewogene Produkte beinhalten, fordert die Verbraucherorganisation. Denn die Lebensmittelindustrie verwende eine „Junkfluencer-Strategien“, etwa indem sie gemeinsam mit Social-Media-Influencern gesonderte Produktlinien auf den Markt bringe. „Mit immer perfideren Strategien gelingt es der Lebensmittelindustrie, den ständigen Konsum von zuckrigen Getränken und fettigen Snacks als die alltägliche Normalität junger Social-Media-Stars darzustellen und zugleich redaktionelle und werbliche Inhalte immer stärker zu verschmelzen”, so Molling.
Die > Pläne des Bundesernährungsministeriums zum Kinderschutz in der Werbung