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taz: „Gedenken unterm Firmensitz“

Foto: CA Creative auf Unsplash

Ein Mahnmal für die „Arisierung“ jüdischen Eigentums in Sichtweite der Kühne+Nagel-Zentrale

Bremen (csr-news) – In Bremen wurde in der zweiten Septemberwoche ein Mahnmal für die „Arisierung“ jüdischen Eigentums eingeweiht – in Sichtweite der Firmenzentrale von Kühne + Nagel. Der Hintergrund: Nach Angaben der taz profitierte das Logistikunternehmen im großen Stil von der Ausplünderung der europäischen Juden, habe seine Rolle darin aber bis heute bagatellisiert. Zudem sei der frühere jüdische K+N-Teilhabers Adolf Maass 1933 aus der Firma gedrängt und später im Vernichtungslager Auschwitz ermordet worden. Den Anlass zu den Recherchen habe Kühne+Nagel selbst gegeben, indem das Unternehmen bei seiner 125-Jahr-Feier die Zeit zwischen 1933 und 1945 ausgeblendet habe, so die taz.

„Die Bremer Politik und Behörden haben sich eine Initiative zu eigen gemacht, die einst in der Bremer Redaktion der taz entstanden war und die die taz in enger Abstimmung mit der Jüdischen Gemeinde Bremen über die vergangenen acht Jahre immer wieder auch gegen starke Widerstände vorangebracht hat“, heißt es in dem Bericht. Das Mahnmal entstand nach einem Entwurf von Evin Oettingshausen als ein beklemmend enger Schacht in der Weser-Kaimauer.

Die Meldung der taz: https://taz.de/Arisierungs-Profiteur-Kuehne–Nagel/!5956480/


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