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Daimler-Chef Zetsche kritisiert starre Frauenquote

Frankfurt am Main > Daimler-Chef Dieter Zetsche hält die Einführung einer starren Frauenquote in kurzer Zeit nicht für realisierbar. „Wenn ich höre, dass in drei, vier Jahren 40 Prozent auf den Führungsposten Frauen sein sollen, dann verraten Sie mir bitte: Wohin soll ich all die Männer aussortieren?“, sagte Zetsche der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Alle zwangsweise in Rente schicken, damit überhaupt so viele Stellen frei werden?“ Auf normalem Wege sei eine solche Quote nicht zu erreichen, sagte Zetsche.

Der Manager wandte sich damit gegen Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). Sie hatte im Frühjahr vorgeschlagen, Unternehmen müssten bis 2018 ein Drittel der Führungspositionen mit Frauen besetzen. Zetsche sagte der Zeitung, der Ministerin sei „vielleicht nicht bewusst“, was die Umsetzung ihrer Ziele in der Praxis bedeute.


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