New York > Sie starteten ihre wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung ohne einen Gedanken an CSR und suchten nach ihrem Abschluss eine Tätigkeit als CSR-Verantwortliche in einem Unternehmen: Das amerikanische Karriereportal Vault portraitiert die Berufskarrieren von Ashley Jablow, Geetanjali Singh, Whit Tice und Larry Furman. Für alle vier war das Studium ein Schritt auf der Karriereleiter und bot zugleich die Chance, den Zusammenhang zwischen Unternehmen und Gesellschaft zu entdecken. Drei der vier MBA-Absolventen waren Anfang des Jahres arbeitslos.
Die schwierige Suche nach einem Praktikum
Für Ashley Jablow war CSR am Anfang nichts anderes als Philanthropie, bis sie in ihrem Studium entdeckte: Gesellschaft, Umwelt und Unternehmen sind auf Win-Win-Situationen angewiesen. Diese Erkenntnis beeinflusste für alle vier die Wahl ihres Arbeitgebers. So entschied sich Geetanjali Singh für ein Praktikum bei Cisco, weil dieses Unternehmen ihr vielseitige CSR-Aktivitäten und Einblicke in gesellschaftliches Engagement bietet.
Der Weg in die Beschäftigung in einem CSR-relevanten Tätigkeitsfeld gestaltete sich für die vier schon bei der Suche nach einem Praktikum schwierig – ohne erste Erfahrungen in dem Tätigkeitsfeld scheiterte die Bewerbung um entsprechende Praktikumsstellen. Alternativ wählten sie Praktika im Bereich Corporate Communications oder in einer Nichtregierungsorganisation.
Kaum Chancen für Berufsanfänger
Der Pferdefuß: Von den vier MBA-Studenten war zu Jahresbeginn nur einer beschäftigt: Whit Tice arbeitet bei einem Logistik-Unternehmen als Senior-Berater für das Change Management. Ein Jahr lang hangelte er sich durch den Arbeitsmarkt und überbrückte diese Zeit mit freiberuflicher Beratertätigkeit. Wenn er zwischen seien Idealen und einer Beschäftigung wählen müsste, so würde er sich wohl für die Beschäftigung entscheiden, sagte er gegenüber Vault. Seine Beobachtung: CSR-Stellen in Unternehmen werden oft intern durch Mitarbeiter aus den Bereichen Kommunikation, Public Relations oder Human Resources besetzt.
Für Aman Singh, Corporate Responsibility Editor bei Vault.com, zeigen diese Erfahrungen: Möglicherweise gelingt der Einstieg in das Tätigkeitsfeld Corporate Social Responsibility am besten über ein anderes Tätigkeitsfeld in einem CSR-aktiven Unternehmen. Das vermittelt Berufserfahrung und bietet später die Chance zu einem unternehmensinternen Wechsel. Und: Netzwerken sowie die Entwicklung eines eigenen Brandings sind wichtig. Und Tice rät jungen Bewerbern: Gebt nicht auf, lebt selbst nachhaltig. Wenn in diesem Monat und in diesem Jahr nicht der richtige Moment für eine solche Beschäftigung ist: Dieser richtige Moment wird kommen.
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Der Beitrag „Job Hunting in CSR“ von Aman Singh im Internet.