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René Ngongo erhält Alternativen Nobelpreis für Engagement zum Urwaldschutz

Hamburg > Für seinen langjährigen Einsatz zum Schutz des Urwaldes und für soziale Gerechtigkeit in der Demokratischen Republik Kongo wird der afrikanische Greenpeace-Mitarbeiter René Ngongo mit dem „Alternativen Nobelpreis“ geehrt. Der Biologe und Menschenrechtler Ngongo gründete 1996 die „Organisation Concertee des Ecologistes und Amis de la Nature“ (OZEAN). Der Preis wird am 2. Dezember in Stockholm verliehen, drei Tage vor dem Start des UN-Klimagipfels in Kopenhagen. Das wird dem Kernanliegen von OZEAN gerecht: Die Organisation gibt der kongolesischen Zivilgesellschaft im Kampf gegen die Waldzerstörung eine Stimme und will für Transparenz bei den gegenwärtigen Waldreformen sorgen. Das Waldbecken des Kongo ist der zweitgrößte Regenwald in der Welt nach dem Amazonas. Nach Greenpeace-Angaben ist das Vernichten der weltweiten Urwälder für zwanzig Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich – das ist mehr als der weltweite Transportsektor.
Die nun zum 30. Mal verliehenen Alternativen Nobelpreise gehen auf das Jahr 1980 und eine Stiftung des deutsch-schwedischen Publizisten und Philatelisten Jakob von Uexküll (65) zurück. Weitere Preisträger sind der kanadische Zoologe und TV-Moderator David Suzuki für über 20 Jahre Aufklärungsarbeit zu den Gefahren des Klimawandels, die 85-jährige australische Gynäkologin Catherine Hamlin für ihr Engagement in Äthiopien für an Geburtsfisteln leidende Frauen sowie an den neuseeländischen Pädagogen Alyn Ware für seinen Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt.


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