Mönchengladbach (csr-magazin) – Die Stiftung Jürgen Kutsch steht für eine Kultur der Begegnung im unternehmerischen wie im gesellschaftlichen Bereich, die von der Ethik der katholischen Soziallehre geprägt ist. Mit dem mittelständischen Unternehmer und Stiftungsgründer Jürgen Kutsch sprach Achim Halfmann.
Herr Kutsch, Sie leite einen LKW-Handel und eine Stiftung und stehen als Person für Nachhaltigkeitsthemen. Bietet die Social-Media-Welt eine Plattform für solche Themen?
Jürgen Kutsch: Nachhaltigkeitsthemen in den sozialen Medien zu kommunizieren heißt, ein dickes Brett zu bohren. Das gilt nicht nur auf dem Hintergrund der Fakenews, sondern auch vieler unvollständiger Informationen, schlagwortartiger Darstellungen und einer unüberschaubaren Informationsflut. Zahlreiche Meldungen finden aufgrund ihres Sensationscharakters und ihrer Emotionalität zu ihren Lesern. Da erhalten solide Informationen schnell den Anstrich, langweilig und spießig zu sein.
Wie reagieren Sie darauf?
Wir sehen die Herausforderung, Ruhe und Konstanz in diese Kommunikation hineinzubringen und uns nachhaltig in einer Sprache zu positionieren, die auch von jungen Leuten gehört wird. Dabei sind wir insbesondere auf Fachportalen unterwegs.
Auf sozialen Medien müssen wir uns positionieren, um unsere Kunden, Mitarbeiter und Stakeholder zu erreichen. Aus politischen Diskursen halten wir uns dabei heraus.
Überzeugen Sie Ihre Leser damit?
Wir überzeugen nicht zuerst durch Kommunikation, sondern durch Leistung. Das ist es, was am Ende des Tages zählt. Wir zahlen unsere Rechnungen mit Skonto. Menschen wollen von uns wissen: Seid ihr verlässlich? Und das ist nicht nur Frage der Kommunikation.
Vielen Dank für das Gespräch!