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Rechtsextremismus: Führungskräfte positionieren sich auf LinkedIn

inlytics | LinkedIn Analytics Tool auf Unsplash

Zahlreiche Social Media-Statements gegen Rechtsextremismus und Diskussionen zur Rolle der AfD

Duisburg (csr-news) – „Als Vorstandsvorsitzender halte ich eine auf Abschottung zielende Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik für uns alle für schädlich und wohlstandsgefährdend“, ließ Infineon-CEO Jochen Hanebeck seine Follower auf LinkedIn am 17. Januar wissen. Über Chancen, Risiken, Hoffnungen und Ängste bei der Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft könne gerne diskutiert werden – offen und mit Respekt, demokratisch. Hanebeck weiter: „Nicht verhandelbar sind jedoch die Grundwerte unseres friedlichen Zusammenlebens. Hass und Ausgrenzung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben.“

Mit über 2.600 Likes und 120 Kommentaren erlebt der Beitrag eine große Beachtung. Zahlreiche zustimmende Kommentare stammen von Infineon-Mitarbeitenden. Aber es positionieren sich ebenso andere Vorstände und führende Manager. In einigen Medien war zuvor kritisiert worden, dass sich Wirtschaftsvertreter kaum zu rechtsextremen Tendenzen und Positionen in Deutschland äußern. Berichte des Recherchenetzwerks „Correctiv“ zu einem Geheimtreffen von Rechtsextremen, AfD-Politikern und Unternehmern im November in Potsdam hatten die Diskussion zur politischen Verantwortung von Unternehmen und ihrem Führungspersonal angefacht.

Michael Schmelmer ist in der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim für Finanzen zuständig und kommentiert: „ich bin fest überzeugt davon, dass eine vielfältige und inklusive Unternehmenskultur ein zentraler Baustein für wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.“ Die Wirtschaftskraft Deutschlands beruhe auf der Offenheit für Innovation, Veränderung und Vielfalt der Unternehmen. Schmelmer weiter: „Insofern sind Unternehmen gerade als Arbeitgeber aufgefordert, sich kontinuierlich und auf Basis klarer Werte für Respekt und Toleranz einzusetzen“.


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