Corporate Political Responsibility CSR_NEWS

Politisches Unternehmensengagement: Zwei Diskussionsbeiträge

Foto: Christian Lue auf Unsplash

… aus dem Stifterverband und der Bertelsmann Stiftung

Berlin (csr-news) – Angesichts der Diskussion um rechtsextreme Akteure in unserer Gesellschaft positionieren sich aktuell Führungskräfte aus der Wirtschaft immer häufiger politisch. In diesem Kontext werden zwei bereits vor einigen Monaten erschienene Debattenbeiträge interessant, die wir hier kurz vorstellen:

  • Joris-Johann Lenssen, Elena Dobler (2021). Werden Unternehmen politischer? Wie sich Unternehmen gesellschaftspolitisch positionieren. In: Diskussions Papier Nr. 1, September 2021 (herausgegeben von ZiviZ im Stifterverband) (> Link)

„Insgesamt lässt sich festhalten, dass Unternehmen heutzutage mehr als je zuvor in komplexe Landschaften mit Stakeholderinnen und Stakeholdern eingebunden sind und der Druck, sich (aktiv) gesellschaftlich zu positionieren, steigt“, heißt es in dem Papier. „Dies bedeutet vor allem, dass eine Sensibilität in Unternehmen geschaffen werden muss, dass Nicht-Positionierung nicht Neutralität entspricht und somit dem Unternehmen schaden könnte. Es besteht also aktiver Handlungsbedarf.“

  • Johannes Bohnen, Lutz Peter Hennies (herausgegeben von der Bertelsmann Stiftung)(2022). Werdet politisch! Wie Unternehmen Demokratie stärken können – zum eigenen Vorteil. Gütersloh (> Link)

„Die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg zeigen, wie fragil wirtschaftlicher Wohlstand und eine stabile demokratische Ordnung sind. Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Demokratie sowie die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts – auch hier bei uns in Deutschland – sind somit langfristige Aufgaben“, heißt es im Vorwort. Der „Debattenbeitrag skizziert eine Möglichkeit, wie sich auch Wirtschaftsunternehmen an der Stärkung und dem Erhalt der Demokratie beteiligen können. Aus unserer Sicht lohnt es sich, die Idee einer Corporate Political Responsibility in die Diskussion über die Rolle von Unternehmen in der freiheitlichen Demokratie einzubeziehen.“


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