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Nachhaltigkeit fördert Bereitschaft zur Datenüberlassung

Foto: Markus Spiske auf Pexels

… wenn sie klar kommuniziert wird

Köln (csr-news) – Etwa die Hälfte der Verbraucher würde ihre Daten für Anwendungen zur Verfügung stellen, die Nachhaltigkeit fördern. Wenn der Nutzen aus der Datenüberlassung und die eingesetzten Anonymisierungstechniken klar kommuniziert werden, lässt sich dieser Anteil deutlich erhöhen. Das zeigt eine Studie von concern im Auftrag des Unternehmens Digital Realty.

Studienleiter Frank Esselmann stellte auf einer Online-Pressekonferenz am Mittwoch Ergebnisse der Studie vor. „Wir haben in der Summe eine gute Mehrheit der Befragten, die sagen: Ja, wir glauben an technische – und damit digitale – Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung“, sagte Esselmann. Dabei seien den Befragten durchaus auch die Risiken bewusst. Esselmann weiter: „Wir haben keinen naiven Optimismus, aber wir haben eine grundsätzlich optimistische Einstellung.“

Einzelne Ergebnisse aus der Studie:

  • Die Befragten sehen im Mittel großen Handlungsbedarf sowohl bei der ökologischen als auch bei der sozialen Nachhaltigkeit, 23 % finden die ökologischen Maßnahmen zu radikal, 15 % die sozialen.
  • Insbesondere bezüglich der ökologischen Nachhaltigkeit sind die Befragten optimistisch, was die Rolle technologischer Innovationen anbelangt. Nur 14 % sehen technische Innovationen für ökologische Nachhaltigkeit eher als Problem.
  • Die Einschätzung bezüglich des Potenzials technologischer Innovationen für die soziale Nachhaltigkeit ist zwar ebenfalls positiv, die Befragten tendieren aber stärker zu einer ausgewogenen Bewertung, hier sehen 20 % der Befragten technologische Innovationen eher als Problem.
  • Insgesamt wird das Stimmungsbild deutlich von einer hohen Dringlichkeitseinschätzung zur Nachhaltigkeit dominiert: 57 % der Befragten sagen, es müsste in beiden Bereichen mehr getan werden.

In der Studie sei eine wachsende Gruppe zu identifizieren gewesen, die einfordere: „Wir müssen es gut machen, aber wir müssen es auch werteorientiert machen“, so Esselmann. Speziell angesprochen werden müsse die Generation Z – die 18- bis 27-Jährigen -, denn sie gehöre eher zu den Werteskeptikern.

Der Auftraggeber der Studie, Digital Realty, betreibt weltweit Colocation-Rechenzentren. „Das große Projekt der Menschheit ist für uns die Nachhaltigkeit“, sagte Volker Ludwig, Vice President von Digital Realty, auf der Pressekonferenz. „Wir sehen nicht, wie das ohne Digitalisierung gelingen kann.“

Für die Studie wurden im April 2023 über ein Online-Panel 801 Verbraucher:innen aus Deutschland befragt. Quotiert wurde die Stichprobe so, dass sie insbesondere die Meinung jüngerer Verbraucher abbildet. Weniger digitalaffine Bevölkerungsgruppen waren in der Befragtengruppe unterrepräsentiert.


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