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„Wir brauchen Digitalisierung für die Lösung der ökologischen Krise“

Bundesumweltministerin Steffi Lemke bei der Eröffnung der Community Convention am 7.9.23 in Berlin (Foto: Achim Halfmann / CSR NEWS)

Bundesumweltministerin Steffi Lemke eröffnet Community Convention zur nachhaltigen Digitalisierung

Berlin (csr-news) – „Uns eint das Interesse, gemeinsame Wege für eine nachhaltige Digitalisierung zu erforschen.“ Mit diesem Statement holte Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Teilnehmenden der von ihrem Ministerium ausgerichteten Community Convention ab. Die Veranstaltung am 7. September in Berlin stand unter dem Motto „Digitalisierung gestalten“.

Lemke verwies auf das große Potential digitaler Technologien für Umwelt und Naturschutz. Warn- oder Infosysteme etwa seien „nicht nur ein unglaublich wichtiger Faktor, sondern einer, der Leben retten kann.“ Die Ministerin weiter: „Wir brauchen Digitalisierung, auch für die Lösung der ökologischen Krisen.“

Kreislaufwirtschaft braucht den digitalen Produktpass

Als ein Beispiel, wie eine nachhaltigkeitsorientierte Digitalisierung politisch gefördert werden kann, nannte Lemke die im Mai auf EU-Ebene beschlossene Einführung des digitalen Produktpasses. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen damit umfassend über den ökologischen Fußabdruck eines Produkts informiert werden; das Bundesumweltministerium hatte die Einführung unterstützt. Lemke dazu: „Ohne digitalen Produktpass wird es nicht möglich sein, die Potentiale von Kreislaufwirtschaft auf breiter Ebene zu heben. Und ohne Kreislaufwirtschaft werden wir die Klimakrise nicht in den Griff bekommen.“

KI als Treiber nachhaltiger Entwicklung

Im Blick auf die Künstliche Intelligenz (KI) betonte die Bundesumweltministerin ebenso deren Chancen. Einerseits brauche es eine Regulierung, die Verbraucher und Urheberrechte schütze. Diese dürfe der KI-Entwicklung aber keine Fesseln anlegen. „KI kann eine Schlüsselinitiative, kann ein Treiber für nachhaltige Entwicklung sein.“

Die Community Convention im Bundesumweltministerium wolle Menschen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammenbringen. „Ich glaube, Digitalisierung nachhaltig zu gestalten kann einerseits nur gemeinsam gelingen“, so Lemke. Es dürften keine Technologien begründet werden, die unnötig neue Ressourcen binden. Denn Digitalisierung sei nicht per se nachhaltig, sagte die Ministerin.


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