Tagesaktuelle Meldungen aus Medien, Unternehmen, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft kurzgefasst.
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Gerbereien und Fabriken für Schuhe und Leder fehlen im ACCORD Bangladesch
Das geschlossene Abkommen zu Brandschutz und Gebäudesicherheit wurde nach dem Rana-Plaza-Fabrikeinsturz mit über 1.000 Toten in Dhaka unterzeichnet und umfasst Unternehmen der Textilindustrie. Die NGO INKOTA fordert die Ausweitung des Accords auf Gerbereien, Schuh- und Lederfabriken und verweist auf prekäre Arbeitsbedingungen in diesen Branchen.
Unternehmensbefragung: Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht in der Praxis: https://webshop.inkota.de/node/1681
Bochum: Energiekonzept mit Grubenwasser
Das in Bochum vorgesehene Gewerbegebiet auf MARK 51°7 kann bis zu 75 Prozent mit klimafreundlicher Wärme und Kälte aus Grubenwasser betrieben werden. Untersuchungen der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen, Fraunhofer IEG, bestätigt das. Danach kann aus rund 300 bzw. 800 Metern Tiefe genug warmes und kaltes Grubenwasser gefördert werden, um rund dreiviertel einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Wärmebedarfs zu decken. Geothermie könne auch in anderen Städten an Rhein und Ruhr einen wichtigen Beitrag leisten, so das Institut.
Weitere Infos: https://www.ieg.fraunhofer.de/de/presse/pressemitteilungen/2023/energiekonzept-grubenwasser-mark51-7.html
Moorschutz mittels Klimazertifikaten: Studie zeigt Chancen für das Donaumoos auf
Bayerns größtes Niedermoor, das altbayerische Donaumoos, soll teilweise wiedervernässt werden und so einen positiven Beitrag zur Klimabilanz des Landes leisten. Im Rahmen eines EU-geförderten Projekts haben Wissenschaftler der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) zwei Jahre lang die Treibhausgas-Ausgleichsleistung von Mooren, Wäldern und Humus in der Region erforscht und Maßnahmen für eine alternative Flächennutzung erarbeitet. Im Mai startet das Klimabüro CO2-regio mit der Umsetzung erster klimazertifizierter Moorschutzprojekte. Gefördert wurd das Projekt auch von der Audi Stiftung für Umwelt.
Die Website: https://co2-regio.de/
Entwicklung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie: Verbändedialog gestartet
Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie soll den Verbrauch von Primärrohstoffen senken und Stoffkreisläufe weitgehend schließen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke startete heute dafür ein Beteiligungsverfahren mit einem ersten Verbändedialog. Dieses Jahr sollen weitere Dialoge zur Einbindung der Öffentlichkeit in den Strategiebildungsprozess folgen.
Weitere Infos: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/lemke-zirkulaeres-wirtschaften-muss-treiber-fuer-umwelt-und-klimaschutz-werden
Circular Collection: kreislauffähiges Design bei bonprix
Die internationale Modemarke bonprix kooperiert mit dem Berliner Unternehmen circular.fashion und bietet ab heute eine Kollektion, die auf Circular Design Kriterien aufbaut. In einem veränderten Design- und Produktionsprozess wird der gesamte Produkt-Lebenszyklus betrachtet und bereits die Weiternutzung der Rohstoffe mitgedacht.
Das Unternehmen circular.fashion: https://circular.fashion/en/index.html