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Hochwasserkatastrophe: Wie Unternehmen jetzt gefordert sind

Aufräumen nach der Flut vor der CSR NEWS-Redaktion in Velbert-Langenberg (Foto: Petra Halfmann)

Ein Beitrag von UVG-Mitglied Daniel Silberhorn

Frankfurt a.M. (UVG-Verein) – Viele unserer Kunden sind in der einen oder anderen Form bereits helfend aktiv geworden oder bereiten Aktivitäten vor. Wie in jeder Krise können sich Unternehmen jetzt als gute Bürger zeigen. Wichtig ist, zu machen – und nicht dafür gleich Publicity zu suchen. Wenn die Deutsche Bank lautstark verkündet, dass sie 500.000 Euro gespendet hat, stößt das bei manchen schon wieder auf Naserümpfen. Super kommt an, wenn OBI Gerätschaft kostenlos an Helfer verleiht.

Aus meiner Sicht sind die nicht beeinträchtigten Unternehmen in dreierlei Hinsicht gefordert:

  • Schnell, kulant, unkompliziert jetzt dringend benötigte Leistungen bereitstellen – von der Krankenkasse, die ihre Kundenberatung ins Freie verlagert und Ärzten die Sicherheit gibt, dass keine Rückforderungen bei nötigen Medikamenten kommen bis zum Baumarkt, der Gerätschaft kostenlos an Helfer ausgibt. Spenden sind gut und wertvoll, aber die eigene Kompetenz ist jetzt gefragt.
  • Betroffene Mitarbeiter:innen und deren Angehörige emotional, tatkräftig und finanziell unterstützen; für Fragen ist später Zeit. Außerdem es ermöglichen, dass hilfsbereite Mitarbeiter:innen mit anpacken, um die Schäden zu reparieren. Für viele ist das ein solidarisches Bedürfnis, muss aber mit Blick auf Sicherheit, Gesundheit und Bedarf gemäß Angaben der Behörden geschehen.
  • Ernsthafte Bemühungen um den Klimaschutz deutlich erhöhen. Da der Klimawandel solche Flutkatastrophen auch bei uns wahrscheinlicher macht, steigt die Erwartung daran, ihn wirkungsvoll zu begrenzen. Und diese Erwartung wird derzeit besonders deutlich formuliert. Unternehmen müssen Teil der Lösung sein, weil das als Teil ihrer Verantwortung für die Gesellschaft gesehen wird.

Daniel Silberhorn
ist Associate Director bei FleishmanHillard Germany


Wie tragen Unternehmen angesichts der aktuellen Hochwasserkatastrophe Verantwortung? Schreiben Sie uns (redaktion@csr-news.net) oder rufen Sie CSR NEWS-Redakteur Achim Halfmann an: 0170 7268986. Wir berichten dazu.

Foto: Auch das Gebäude, in dem die CSR NEWS-Redaktion arbeitet (der Alte Bahnhof in Velbert-Langenberg), stand während der Flut im Wasser. Die Redaktion selbst befindet sich im ersten Stock und blieb verschont. Allerdings waren der Keller völlig und das Erdgeschoss 15 cm hoch überspült. Derzeit fehlt noch der Strom und das Aufräumen dauert an.


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