Frankfurt (csr-news) > Die große Mehrheit der DAX-Unternehmen nimmt gegenüber Fragen des verantwortlichen Investierens eine abwartende Haltung ein. Nach Rechercheergebnissen von CRIC, einem Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage, berücksichtigen gerade eine Handvoll der 30 umsatzstärksten deutschen börsennotierten Gesellschaften bei der Anlage ihrer Rücklagen für die betriebliche Altersversorgung oder andere Zwecke soziale, ökologische und die Unternehmensführung betreffende Kriterien.
CRIC hatte sich außerdem in einem Brief mit einem Dialogangebot zu Fragen des verantwortlichen Investierens an die DAX-30 gewandt. Die Reaktionen darauf und die Kommunikationsbereitschaft zum Thema waren eher verhalten – auch wenn letztlich die Mehrheit mit Informationsangeboten erreicht werden konnte. Allerdings sind gegenüber 2014, als CRIC sich erstmals mit diesem Anliegen an die DAX-Unternehmen gewandt hatte, Verbesserungen festzustellen: Die Anzahl der Unternehmen, die angeben, ihre Rücklagen nachhaltig anzulegen, hat sich seitdem mehr als verdoppelt. Weitere weisen darauf hin, für das Thema sensibilisiert zu sein.
Speziell mit Blick auf Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung befindet sich derzeit eine EU-Richtlinie in Umsetzung, die auch Nachhaltigkeitsaspekte beinhaltet. Zudem werden die Anforderungen an Investoren und Finanzakteure in Sachen Nachhaltigkeit und verantwortliches Investieren durch die Maßnahmen und Aktivitäten rund um den EU-Aktionsplan Finanzierung nachhaltigen Wachstums
Die Rechercheergebnisse, die Erkenntnisse aus dem Dialogangebot sowie Hintergrundinformationen fasst der Kurzbericht Nachhaltigkeit in der betrieblichen Altersversorgung. Investors-Engagement bei den DAX-Unternehmen und ein Blick über die Landesgrenzen hinaus zusammen.