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Neues Onlineportal vernetzt deutsche Wirtschaft

Das Dialogforum „Wirtschaft macht Klimaschutz“ bringt nun auch online Unternehmen für den Klimaschutz zusammen.

Berlin (csr-news) > Das Mitte 2017 gestartete Dialogforum „Wirtschaft macht Klimaschutz“ nimmt Fahrt auf. Auf der Internetplattform der Initiative soll zukünftig das Klimaschutzengagement der deutschen Wirtschaft präsentiert werden. Ab dem 8. März beginnt in den sechs bislang gebildeten themenspezifischen Arbeitsgruppen die praktische Umsetzung. In den kommenden zwei Jahren können interessierte Unternehmen gemeinsam Strategien und praktische Maßnahmen für Klimaschutz in Unternehmen entwickeln und umsetzen. Durch einen intensiven, interdisziplinären Austausch der verschiedenen Vertreter sollen unternehmensinterne Hemmnisse im Klimaschutz identifiziert, diskutiert und überwunden werden.

Begleitet wird das Dialogforum von einem Steering Committee, bestehend aus Vertretern aus Unternehmen (Deutsche Telekom, Deutsche Post DHL, Covestro, Vaillant, Hochtief, Munich Re, Rewe, Siemens und ThyssenKrupp), Politik und Wissenschaft. Mit der Konzeption und Durchführung des Dialogforums hat das Bundesumweltministerium die Ernst & Young GmbH, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie und das Ecologic Institut beauftragt.

Für Unternehmen die sich in der Initiative engagieren wollen, entstehen keine weiteren Verpflichtungen außer der, konstruktiv in den Arbeitsgruppen mitzuwirken. Finanzielle Verpflichtungen sind mit dem Engagement nicht verbunden. Als verpflichtend gilt vor allem die Teilnahme an der Auftakttagung am 8. März in Berlin. Danach werden sich die Arbeitsgruppen alle drei Monate an unterschiedlichen Orten treffen. Bis Ende 2019 kommen so maximal 7 Treffen zustande. Ausdrücklich erwünscht ist die Weiterentwicklung der anfänglich angesetzten Themen. So haben Unternehmen auch die Möglichkeit ihre speziellen Bedürfnisse durch weitere Arbeitsgruppen umzusetzen. Ziel ist es, dass die teilnehmenden Unternehmen in den Arbeitsgruppen langfristig zusammenarbeiten und gemeinsam Strategien und praktische Maßnahmen für Klimaschutz in Unternehmen entwickeln und umsetzen. Durch den intensiven, interdisziplinären Austausch sollen dabei vor allem unternehmensinterne Hemmnisse aller Art im Klimaschutz identifiziert, diskutiert und überwunden werden.

Die sechs Arbeitsgruppen:

Circular Economy

Die AG soll sich mit der Steigerung des Einsatzes von Sekundärstoffen, industrieller Symbiosen, intelligente Produktentwicklung und der Schließung von Stoffströmen in integrierten Wertschöpfungsketten beschäftigen.

Moderation: Christoph Zeiss, Wuppertal Institut

Finanzbranche und Klimaschutz

Die AG soll sich mit den aktuell genutzten Bewertungsmethoden von klimafreundlichen Investitionen beschäftigen und einen Austausch über die Bewertung von Klimarisiken und Geschäftschancen herbeiführen.

Moderation: Ernst Rauch, Munich Re

Innovationen für den Klimaschutz

Die AG soll sich mit Innovationen, z.B. mit der Neukombination von unterschiedlichen Produkten und Dienstleistungen unter Berücksichtigung der Möglichkeiten der Digitalisierung beschäftigen und entsprechende Geschäftsfelder identifizieren.

Moderation: Melanie Kubin-Hardewig, Deutsche Telekom AG, Dr.-Ing. Hans-Jörn Weddige, thyssenkrupp AG

Klimafreundliche Lieferketten

Die AG soll sich mit dem Thema Klimaschutz in Lieferketten beschäftigen und mögliche Lösungen für die Nutzung von möglichst vielen Branchen diskutieren. Schlagwörter: Scope 3, Supply Chain CDP etc.

Moderation: Michael Kölzer, Hochtief AG

 

Klimafreundliche Logistik

Die AG soll sich mit Beispielen von klimaeffizienten Logistikkonzepten und deren Übertragbarkeit auf andere Branchen beschäftigen; sowie innovativen neuen Ansätzen, unter anderem durch Nutzung der Digitalisierung.

Moderation: Björn Hannappel, Deutsche Post DHL Group

 

Unternehmensbezogene Klimaschutzziele

In der Arbeitsgruppe „Unternehmensbezogene Klimaschutzziele“ soll sich über konkrete Beiträge der Unternehmen zur Umsetzung des Paris Agreements und deren Ansätze ausgetauscht werden. Daher werden hier Themen wie Science Based Targets, unternehmensinterne Zielsetzungen oder TCFD besprochen.

Klimaschutzziele haben in der Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens eine herausragende Bedeutung. Nach außen signalisieren sie Kunden, Shareholdern und Politik, dass sich das Unternehmen strategisch mit den zukünftigen Rahmenbedingungen, die sich aus dem Paris Agreement ergeben werden, auseinandersetzt und damit nachhaltig wirtschaftet. Nach innen helfen Klimaschutzziele die Thematik sowohl in der Führungsebene, bspw. bei Investitionsentscheidungen, als auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verankern.

In der Arbeitsgruppe geht es vor allem darum, neben aktuellen Themen wie Science Based Targets oder TCFD, Erfahrungen über Ansätze und Methode austauschen; bspw. wie unterschiedlich die Unternehmen an das Thema Klimaneutralität herangehen. Darüber hinaus können Themen wie die interne Kommunikation von Klimaschutzzielen besprochen werden, wie auch die Verknüpfung dieser mit Vergütungssystemen.

Moderation: Melanie Kubin-Hardewig, Deutsche Telekom AG, Dr. Jens Wichtermann, Vaillant Group

 

 


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