Vancouver/Freiburg (csr-news) > Die Vancouver Declaration bietet Unternehmen die natürliche Ressourcen nutzen, die Möglichkeit sich öffentlich zu ihrer Verantwortung zu bekennen und zu erklären, dass sie den Anteil an nachhaltig beschafften Rohstoffen steigern werden. Neben global agierenden Konzernen wie IKEA, H&M, SIG, Marks and Spencer, Jysk (Dänisches Bettenlager), Mitsubishi Paper Mills und Fuji Xerox unterzeichneten zum Auftakt auch Unternehmen aus Deutschland und Österreich während der FSC-Generalversammlung in Vancouver die Erklärung zu ihren Nachhaltigkeitszielen. Mit dabei waren aus Deutschland und Österreich Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen wie die Otto Group, Kaufland, KESPER, aledin und ENKA.
Kim Carstensen, Direktor von FSC International, sagte bei der Vorstellung der Erklärung: “Es ist fantastisch zu sehen wie viele große Unternehmen diese Erklärung unterstützen. Unsere Wälder sind eine wundervolle aber sensible natürliche Ressource. Von der nachhaltigen Nutzung dieser Wälder sind viele Menschen abhängig. Mit dieser Erklärung legen sich unsere Partner fest in Zukunft mehr FSC-zertifiziertes Holz zu nutzen, sie helfen uns so unsere Wälder zu schützen – und unseren Planeten – für künftige Generationen.” Mikhail Tarasov, Global Forestry Manager bei IKEA unterstreicht: “IKEA hat sich entschlossen, bis 2020 ausschließlich Holz aus besonders nachhaltig bewirtschafteter Herkunft zu nutzen (aktuell bedeutet dies FSC-zertifiziert und Recycling). Wir wollen über unseren Holzbedarf hinaus nachhaltige Forstwirtschaft fördern, um diese zur Norm für alle Industrien zu machen. Wir nennen dies “forest positive”. Damit war für uns klar, dass wir die Vancouver Declaration unterstützen werden. Wir sind stolz darauf, Teil dieser globalen Initiative zu sein.”
Mit der Vancouver Declaration verstärkt FSC seine Bemühungen Industrien und Unternehmen dabei zu unterstützen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erfüllen. Wie Samuel Sigrist, Präsident und Geschäftsführer Europa bei SIG, erläutert: “Es war mir eine Ehre die Vancouver Declaration auf der FSC-Generalversammlung 2017 vorstellen zu dürfen. Ich bin überzeugt, dass diese Initiative mit ihrem klaren Bekenntnis zur FSC-Zertifizierung, ein wichtiges Instrument ist um als Unternehmen wesentliche Teile der UN Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wir sind eine der ersten Industrien die in der Lage ist, 100 Prozent unserer Verpackungen mit dem FSC-Logo auszuzeichnen. Das ist ein wesentlicher Meilenstein auf unserem Weg um ein “netto positives Unternehmen” zu werden. Das bedeutet wir wollen mehr natürliche Ressourcen erzeugen als wir verbrauchen.”
Zu den Unterzeichnern gehört auch die in Hamburg ansässige Otto-Group. „Mit unserer Möbelstrategie verfolgen wir das Ziel, eine verantwortungsvolle Waldwirtschaft wirksam und effizient zu fördern. Und zwar auf ganzer Linie: Von den aktuell rund 50.000 Möbelartikeln im Sortiment haben wir bereits knapp die Hälfte auf FSC umgestellt und das ohne spürbare Mehrkosten für unsere Kunden“, so Alexander Gege, Manager Sustainable Business Development bei der Otto Group. Mit der Unterzeichnung der Vancouver Declaration bekenne sich die Otto Group auch im Verbund mit anderen Akteuren zu einer Waldwirtschaft, die auf zukünftige Generationen entsprechend der UN Sustainable Development Goals ausgelegt sei. „Wir möchten mit unserem Bekenntnis zur Vancouver Declaration unterstreichen, wie wichtig ein bewusster Konsum und der rücksichtsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen für das Leben auf der Erde sind“, erklärt Gege. „Deshalb appelliere ich an Kunden und Unternehmen, sich bei Kauf und Herstellung von Holzprodukten mit den Themen Nachhaltigkeit und Zertifizierung zu beschäftigen.“