Heidelberg (csr-news) > Das hat eine Auswertung der Tarifexperten von Verivox ergeben.Der Trend sei damit rückläufig, teilte das Vergleichsportal mit, denn gegenüber dem vergangenen Jahr wären dies 7 Prozent weniger, gegenüber 2012 sogar 33 Prozent. „Das Interesse an Ökostromtarifen hat seinen Höhepunkt im Jahr 2012, dem Jahr nach der Atomkatastrophe von Fukushima, erreicht“, sagt Mathias Köster-Niechziol, Energieexperte bei Verivox. „Seither ist die Nachfrage nach Ökostromtarifen nach und nach zurückgegangen. Sie befindet sich jedoch nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau.“ Den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen die privaten Verbraucher bereits automatisch durch die EEG-Umlage von 6,88 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Eine Familie mit einem Verbrauch von 4.000 kWh bezahlt so 275 Euro pro Jahr für die Energiewende.
Wer noch mehr für die Umwelt tun möchte, kann sich für einen Ökostromtarif entscheiden. Dabei sollten Verbraucher auf ein entsprechendes Gütesiegel achten. Denn mehr als die Hälfte der Ökostromtarife weist keinerlei externe Prüfung auf. In diesen Fällen ist nur garantiert, dass Herkunftsnachweise für Strom aus regenerativen Quellen vorliegen. Gütesiegel geben beispielsweise darüber Auskunft, ob ein Teil der Einnahmen in den Bau neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung investiert wird und ob Anlagen ein gewisses Alter nicht überschreiten. „Am weitesten ist die Zertifizierung durch den TÜV verbreitet“, sagt Köster-Niechziol. „Darauf folgen die als strenger geltenden Gütesiegel ok power und Grüner Strom Label.“ Ökostromtarife können durchaus in der Liga der günstigsten Angebote mithalten. Im bundesweiten Durchschnitt sind 2 der jeweils 10 günstigsten Stromangebote Ökostromtarife.