Berlin (csr-news) > Mit der Agenda 2030 haben die Vereinten Nationen Ziele formuliert, die für alle Länder und Menschen gelten. Insbesondere haben die Unterzeichner auch die Wirtschaft adressiert und ihre bedeutende Rolle für die Erreichung der Ziele hervorgehoben. Ganz besonders dürfte dies für die Lebensmittelindustrie gelten. Nun hat die Branche ihre Standpunkte zu den einzelnen Zielen veröffentlicht. Man wolle einen aktiven Beitrag leisten und dafür eine „generationenübergreifende und nachhaltige Lebensmittelproduktion im Einklang mit den Interessen aller wesentlichen Anspruchsgruppen“ betreiben. Schon heute würden sich zahlreiche Unternehmen der Branche für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. „Als Dachverband der Branche haben wir es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, diese Erfolge sichtbar zu machen, aber auch Herausforderungen zu thematisieren und mit Wirtschaft, Politik und Gesellschaft über gemeinsame Lösungen zu sprechen“, so Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).
Die Broschüre „Standpunkte der deutschen Ernährungsindustrie zu den globalen und nationalen Zielen für eine nachhaltige Entwicklung“, beleuchtet Einflussbereiche und Maßnahmen der Branche in Bezug auf die gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsziele. Die Lebensmittelbranche ist in herausragender Weise in internationale Wertschöpfungsketten eingebunden. 171 Milliarden Euro hat die Branche im vergangenen Jahr umgesetzt und für 56,7 Milliarden Euro Waren exportiert. Deshalb bezieht die Branche zu allen 17 Zielen Position – unabhängig davon, ob sie sich direkt auf den Bereich Ernährung und Lebensmittelproduktion beziehen oder nicht. „Als drittgrößter Industriezweig in Deutschland und fest integrierter Partner im globalen Agrarmarkt sind wir uns unserer unternehmerischen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Wir sind deshalb der Ansicht, dass wir zu allen 17 Zielen einen Beitrag leisten“, so Stefanie Sabet, BVE-Geschäftsführerin.